Wie viel zahlt ihr für die Krankenkasse?
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Blick hat nachgefragt:Wie viel zahlt ihr für die Krankenkasse?

Grosse Versicherer schneiden nicht gut ab
Diese Krankenkassen zahlen die höchsten Verwaltungskosten

Es ist ein minimer Rückgang, aber immerhin: Die 45 Krankenversicherer haben es geschafft, ihre Verwaltungskosten 2022 zu senken. Die Unterschiede sind aber nach wie vor enorm.
Publiziert: 17.10.2023 um 09:46 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2023 um 10:26 Uhr
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Insgesamt sanken die Verwaltungskosten der 45 Krankenversicherungen 2022 auf 5,1 von 5,2 Prozent der Prämien.
Foto: Keystone

Die Krankenkassen-Prämien sorgen für rote Köpfe. Die Prämien für die obligatorische Grundversicherung steigen für 2024 im Schnitt um 8,7 Prozent. Aber immerhin: Die Verwaltungskosten der Krankenkassen sind 2022 leicht gesunken, das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Comparis. 

«Dass die Krankenkassen ihre Verwaltungskosten bei der Durchführung der Grundversicherung senken konnten, ist angesichts der zunehmenden Regulierungsbürokratie bemerkenswert», sagt Comparis-Krankenversicherungsexperte Felix Schneuwly (63). Insgesamt sanken die Verwaltungskosten der 45 Krankenversicherungen auf 5,1 von 5,2 Prozent der Prämien. Im Schnitt zahlen die Kassen 193.50 Franken Verwaltungskosten pro versicherte Person. 

Am effizientesten schlägt sich die Krankenkasse Luzerner Hinterland. Mit 105.30 Franken gab die Krankenkasse pro versicherte Person gleich viel aus wie im Vorjahr – das sind 2,6 Prozent der Grundversicherungsprämie. 

RangKrankenkasseVerwaltungskostenIn Prozent
1Krankenkasse Luzerner Hinterland105.29 Franken2,62 %
2Sodalis Gesundheitsgruppe120.08 Franken3,56 %
3Arcosana AG139.49 Franken4,81 %
4Agrisano Krankenkasse AG147.77 Franken5,01 %
5Sumiswalder Krankenkasse155.10 Franken4,29 %

Unter den Top 5 findet sich auch eine der grössten Krankenversicherungen. Und zwar die CSS mit ihrer Tochter Arcosana. Die Kosten für eine versicherte Person liegen bei 139.49 Franken. 

Teure Kasse noch teurer

Die Unterschiede unter den 45 Krankenversicherungen sind enorm. Die höchsten Verwaltungskosten zahlt die Krankenkasse Institut Ingenbohl. Die Kosten pro versicherte Person belaufen sich auf 949.35 Franken. Das sind über 100 Franken mehr als im Vorjahr! 

Beim Institut Ingenbohl handelt es sich generell um eine teure Kasse. Letztes Jahr zahlten die Versicherten durchschnittlich 5057.40 Franken Prämien. Das sind 1542.55 Franken mehr als bei Krankenkasse Luzerner Hinterland.

RangKrankenkasseVerwaltungskostenIn Prozent
41Glarner Krankenversicherung276.76 Franken10,27 %
42Moove Sympany AG 295.98 Franken7,56 %
43Krankekasse Stoffel Mels410.66 Franken10,63 %
44Krankenkasse Birchmeier462.37 Franken8,20 %
45Krankenkasse Institut Ingenbohl949.36 Franken7,44 %

Viele grosse und mittlere Krankenversicherer zählen zu den Kassen mit den höchsten Verwaltungskosten. Die KPT Krankenkassen sowie die Mutuel Assurance Maladie zählen beide zum obersten Viertel. Am schlechtesten schneidet Sympany ab – sie zahlt satte 269.50 Franken Verwaltungskosten pro Person.

Die tiefsten Verwaltungskosten zahlt bei den grossen Holding-Gesellschaften dagegen die CSS: 155.95 Franken pro Person – das sind 4,4 Prozent des Prämienvolumens. Darauf folgt Visana mit Kosten von 161.25 Franken. (kae)

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