Biden stellt Selenski als Putin vor
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Peinlicher Versprecher:Biden stellt Selenski als Putin vor

«Es ist katastrophal»
Geht Biden jetzt das Geld für den Wahlkampf aus?

Nach dem Debakel beim TV-Duell gegen Donald Trump droht Joe Biden nun auch der finanzielle Schiffbruch. Seine Spendeneinnahmen könnten in diesem Monat um die Hälfte einbrechen.
Publiziert: 12.07.2024 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2024 um 11:23 Uhr
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Seit der Debatte vor zwei Wochen wenden sich viele Grossspender von US-Präsident Joe Biden ab.
Foto: AFP
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Gabriel KnupferRedaktor Wirtschaft

Seit dem Desaster beim TV-Duell gegen Donald Trump (78) wachsen die Zweifel an der Amtsfähigkeit von Joe Biden (81). Und nun steht die Wiederwahlkampagne des aktuellen US-Präsidenten vor einem weiteren Problem: Die Spendengelder versiegen offenbar in alarmierendem Tempo, wie der US-Sender NBC News berichtet. Insider der Kampagne sagen, dass die Einnahmen in diesem Monat um 50 Prozent oder mehr einbrechen könnten.

«Das Geld ist absolut versiegt»

Vier Personen aus dem Umfeld von Bidens Wahlkampf bestätigten gegenüber dem US-Sender den Einbruch der Spenden. «Es ist katastrophal», sagte eine der Personen. «Das Geld ist absolut versiegt», klagte eine andere Quelle.

Nach der verkorksten Debatte meldete Bidens Wahlkampfteam zuerst einen Anstieg der Spenden. Aber das fiel schnell ab, sagten die Quellen. Offenbar fällt es der Kampagne zunehmend schwer, die Bedenken möglicher Spender bezüglich der geistigen Fitness des Präsidenten zu zerstreuen.

Zumal es nicht bei dem einen Aussetzer blieb: Gestern stellte der US-Präsident den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (46) bei einer Rede am Nato-Gipfel als «Präsident Putin» vor. Und aus Vizepräsidentin Kamala Harris (59) machte Biden an der Pressekonferenz kurzerhand «Vizepräsidentin Trump».

Aktuelle Umfragen sehen Trump landesweit und in den wichtigsten Swing States vor Biden. Viele Anhänger der Demokraten glauben inzwischen nicht mehr, dass der Präsident das Ruder bis im November noch herumreissen kann.

George Clooney verlangt neuen Kandidaten

Auch Hollywood-Star George Clooney (63), ein prominenter Unterstützer und Spendensammler der Demokraten, forderte Biden in dieser Woche zum Rückzug auf: «Ich liebe Joe Biden. Aber wir brauchen einen neuen Kandidaten», schrieb der Schauspieler in der «New York Times».

«Unsere Parteiführer müssen aufhören, uns zu erzählen, dass 51 Millionen Menschen nicht gesehen haben, was wir gerade gesehen haben», so Clooney zur Debatte, bei der Biden in seinen Aussagen mehrfach den Faden verlor. Ob der Schauspieler deswegen auch seine finanzielle Unterstützung einstellen will, ist nicht bekannt.

Biden-Kampagne dementiert Spendeneinbruch

Eine Sprecherin der Biden-Kampagne wehrte sich gegenüber NBC gegen die Aussagen der anonymen Quellen. Es sei nicht korrekt, dass die Spenden zurückgegangen seien. Bezüglich der Spendensammlung an der Basis seien die ersten sieben Tage des Juli der bisher beste Monatsbeginn für die Kampagne gewesen.

Doch einige Spender warnen, dass die Kampagnenleitung die Realität aus den Augen verliere. «Ist die Gruppe um den Präsidenten wirklich auf dem Laufenden, was vor sich geht?», fragte ein Geldgeber und verwies auf die schlechten Umfrageergebnisse.

Trump kann sich derweil zurücklehnen und blieb in den letzten Wochen für seine Verhältnisse erstaunlich ruhig. Denn auch beim Sammeln von Spenden holt der Ex-Präsident seit seiner Verurteilung in New York gegenüber seinem Konkurrenten auf.

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