Eigentlich hätte Triathlon-Legende Daniela Ryf (37) in Dubai das allerletzte Rennen in ihrer grossen Karriere bestreiten wollen – es kam mit dem Rücktritt im August anders. Doch für sie springt wie erhofft die Schweizer Olympia-Heldin Julie Derron (28) in die Bresche!
Die Zürcherin läuft auch beim grossen Final der lukrativen T100-Rennserie aufs Podest, wird über die 100 km mit 1:52 Minuten Rückstand auf Dominatorin und Gesamtsiegerin Knibb (USA) Zweite.
Zu Beginn der Radstrecke greift Derron sogar nach dem Final-Sieg. Denn sie hält beim Schwimmen, ihrer schwächsten der drei Disziplinen, mit den Besten mit und übernimmt nach dem Wechsel aufs Rad die Spitze. Doch Dominatorin Knibb überholt sie und lässt sogar auf der Laufstrecke, Derrons Paradedisziplin, niemanden mehr an sich herankommen.
Der Name der Serie ist Programm: Ein T100-Triathlon ist 100 km lang (2 km Schwimmen / 80 km Radfahren / 18 km Laufen) und damit ein Mittelding zwischen der olympischen Kurzdistanz (1,5 km / 40 km / 10 km) und der langen Ironman-Distanz (3,86 km / 180 km / 42,195 km). Deshalb können hier sowohl ausdauernde Olympia-Triathletinnen wie Derron, als auch Langdistanz-Athletinnen, wie es Ryf war, starten. Die Serie ist ein exklusiver Kreis, sie nimmt Stars aus aller Welt unter Vertrag, läuft parallel zum Weltcup und schüttet höhere Siegprämien aus. Derron durfte nach der Olympiamedaille mit einer Wildcard teilnehmen. In den Rennen sammeln die Athletinnen Punkte, beim Final in Dubai gehts um den Gesamtsieg. Die Gewinnerin erhält rund 185 Tausend Franken, die Zweite 120 Tausend, und so weiter.
Der Name der Serie ist Programm: Ein T100-Triathlon ist 100 km lang (2 km Schwimmen / 80 km Radfahren / 18 km Laufen) und damit ein Mittelding zwischen der olympischen Kurzdistanz (1,5 km / 40 km / 10 km) und der langen Ironman-Distanz (3,86 km / 180 km / 42,195 km). Deshalb können hier sowohl ausdauernde Olympia-Triathletinnen wie Derron, als auch Langdistanz-Athletinnen, wie es Ryf war, starten. Die Serie ist ein exklusiver Kreis, sie nimmt Stars aus aller Welt unter Vertrag, läuft parallel zum Weltcup und schüttet höhere Siegprämien aus. Derron durfte nach der Olympiamedaille mit einer Wildcard teilnehmen. In den Rennen sammeln die Athletinnen Punkte, beim Final in Dubai gehts um den Gesamtsieg. Die Gewinnerin erhält rund 185 Tausend Franken, die Zweite 120 Tausend, und so weiter.
Sogar im Wasser Überhitzungsgefahr
Das Rennen in der Wüsten-Metropole findet bei grosser Hitze statt. Die Wassertemperatur im Meer: über 30 Grad! Dies muss sich bei der extremen Anstrengung wie in einem Thermalbad anfühlen. Eine Athletin steckt sich beim kurzen Abstecher an Land sogar Eis in den Schwimmanzug.
Derron sagt nach dem Rennen: «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Schwimmen. Doch ich habe meine guten Lauf-Beine ein bisschen verloren, aber bin natürlich mit dem zweiten Platz zufrieden.»
Nach dem Silber-Coup bei Olympia holte sie in der T100-Serie im Herbst zwei weitere zweite Plätze in Ibiza (Sp) und Las Vegas (USA) – und nun auch in Dubai! Es ist der vierte glänzende zweite Platz in Folge. «Ich muss immer noch realisieren, was dieses Jahr alles passiert ist. Aber ich bin sehr dankbar und stolz», sagt sie nach dem Rennen.
Klar ist: Sie erhält dank der Top-10-Platzierung automatisch einen Vertrag für den exklusiven Kreis der T100-Serie für 2025, muss nun nicht mehr auf Startplätze durch Wildcards hoffen. In der Gesamtwertung wird sie Dritte und erhält dafür zusätzlich 80'000 Franken Preisgeld. Die zweite Schweizer Starterin, Imogen Simmonds (31), wird in Dubai und auch der Gesamtwertung Neunte.
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Drama vor dem Zieleinlauf
Siegerin Taylor Knibb (26) teilt sich ihre Kräfte sehr gut ein. In vier Rennen der T100-Serie ist sie gestartet, viermal triumphiert sie. Rund 180 Tausend Franken Preisgeld für den Gesamtsieg gehen an sie.
Ein kleines Drama spielt sich bei der Verfolgerin Ashleigh Gentle (33, Aus) ab. Nur 1,4 km vor dem Ziel bricht sie ein, sie muss immer wieder abbrechen und gehen. Kurz vor dem Ziel fliegt Derron an ihr vorbei – das Manöver, das die Silber-Serie der Zürcherin verlängert.