Seit Novak Djokovic am Sonntag in Wimbledon seinen 20. Grand-Slam-Sieg feierte und mit Roger Federer und Rafael Nadal gleichzog, ist die Debatte darüber, wer von den dreien nun der beste Tennisspieler aller Zeiten ist, zum x-ten Mal neu entflammt.
Für Richard Gasquet, der in der zweiten Runde von Wimbledon gegen Federer ausschied, ist der Fall klar – unabhängig davon, wie viele Grand Slams die drei Legenden auf ihrem Konto haben.
«Ich sehe Tennis anders», erzählt der 35-Jährige «L'Équipe» am Dienstag. «Ich schaue auf die Ästhetik, auf das, was man auf dem Platz zeigt. Für mich ist Federer unglaublich und unersetzlich, er ist der grösste Spieler aller Zeiten.»
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«Wie bei Messi im Fussball»
Die «Ästhetik» und «Anmut» Federers auf dem Tennisplatz sei es, was Federer zum «Greatest of all Time» mache. Gasquet: «Dafür schaue ich Tennis – auch wenn Djokovic momentan sicher der Beste und ein aussergewöhnlicher Spieler ist.»
Er sei nicht pro Federer oder pro Djokovic, beteuert die ehemalige Weltnummer 7. «Es ist nur so, dass ich, wenn ich Federer zuschaue, von Anfang bis Ende begeistert bin, immer – wie bei Lionel Messi im Fussball.»