Auf einen Blick
- Franjo von Allmen enttäuscht bei WM-Einsatz, landet auf zwölftem Rang
- Von Allmen kritisiert seine Leistung, spürt andere Stimmung bei WM
- Alexis Monney scheidet aus, liegt zuvor sechs Hundertstel vor Bronzemedaillengewinner
Nach dem Sieg beim Lauberhorn-Super-G wurde Franjo von Allmen als schärfster Konkurrent von Marco Odermatt gehandelt. Doch der erste WM-Einsatz verläuft für den Berner Oberländer nicht nach Wunsch – im Ziel schwingt der gelernte Zimmermann mit einem Rückstand von zwei Sekunden auf dem zwölften Rang ab.
Der 23-Jährige geht bei der Rennanalyse richtig hart mit sich selber ins Gericht: «Ich muss mir an den Kopf langen, wenn ich an meine Darbietung in der Steilhang-Ausfahrt denke - da bin ich richtig scheisse gefahren, wie wenn ich eine Blutleere im Kopf gehabt hätte.»
Von Allmen hat vor der Anreise nach Saalbach-Hinterglemm immer wieder betont, dass er diese Weltmeisterschaften genau wie Weltcuprennen angehen wolle.
Doch jetzt gesteht «FvA», «dass ich am Start bemerkt habe, dass bei einer WM doch eine etwas andere Stimmung da ist. Und das Publikum ist hier derart laut, dass man am Start den Jubel hörte, als Marco Odermatt das Ziel erreicht hat.»
Trotz Out schöpft Monney Zuversicht
Alexis Monney beginnt seine WM-Premiere richtig stark. Der Bormio-Sieger liegt bei der dritten Zwischenzeit sechs Hundertstel vor dem späteren Bronzemedaillengewinner Adrian Smiseth-Sejersted!
Doch dann scheidet der 25-jährige Freiburger aus. «Das ist zwar sehr ärgerlich. Aber nach diesen guten Abschnittszeiten darf ich der Abfahrt mit einiger Zuversicht entgegenblicken. Ich habe nun die Gewissheit, dass mein Material bei diesen Bedingungen perfekt funktioniert.»
Optimismus ist im Hinblick auf das Rennen in der Königsdisziplin auch bei Franjo von Allmen angesagt, welcher in beiden Trainings die «Zwölferkogl»-Piste perfekt im Griff hatte.