Von Allmen wird in Boltigen gefeiert
Der zweifache WM-Goldmedaillengewinner Franjo von Allmen wurde auf dem Schulhausplatz in Boltigen von Hunderten von Fans gebührend gefeiert. «Ich kenne hier praktisch jedes Gesicht. Es ist unglaublich schön, wenn man nach Hause kommt und so empfangen wird», sagt der 23-Jährige.
Von Allmen war bereits am Donnerstag aus Saalbach zurückkehrt und verbrachte die freie Zeit mit Freunden sowie Familie. Er triumphierte in Österreich in der Abfahrt sowie zusammen mit Loïc Meillard in der Team-Kombination. Trotz aller Freude ging sein Blick aber bereits wieder vorwärts. Mit den Heimrennen in Crans-Montana steht übernächstes Wochenende bereits das nächste Highlight auf dem Programm.
Riesen-Helden in Saalbach gefeiert
Einmal mehr herrscht grosse Stimmung bei einer Siegerehrung in Saalbach. Doch diesmal ist sie besonders speziell. Denn zum ersten Mal steht an dieser WM auch bei den Männern ein ÖSV-Athlet ganz oben. Und die Heimfans feiern Riesenslalom-Held Raphael Haaser lautstark.
Und natürlich sind auch die Schweizer wieder mittendrin. Thomas Tumler wird mit der Silbermedaille geehrt, während Loïc Meillard die Bronzemedaille umgehängt bekommt. Aus nächster Nähe wird die Ehrung von Marco Odermatt verfolgt. Trotz Riesen-Enttäuschung mit verpasstem Podest steht der Weltcup-Dominator im Publikum, um seine Teamkollegen zu feiern.
Ski-Ikone zwängt sich ins Käsedress
Ex-Riesenslalom-Star Mike von Grünigen (55) fiebert vor dem WM-Riesen in Saalbach derart mit unserem Team mit, dass er sich sogar in seinen alten Käse-Renndress quetscht. Mit dem einstigen Kitzbühel-Sieger Bruno Kernen I (63) nimmt der zweifache Riesen-Weltmeister in Gstaad ein amüsantes Video auf und feuert Marco Odermatt und Co. an.
Schokolade für Blick-Journalisten
Nach dem Gewinn der Riesenslalom-Goldemaille ihrer Tochter Federica Brignone wird Mutter Maria Rosa Quario ihrem Ruf gerecht, eine der herzlichsten Personen im Ski-Zirkus zu sein. Die vierfache Weltcupsiegerin verteilt dem Blick-Team im Medienzentrum leckere Pralinen, die «Fede» bei der Siegeszeremonie erhielt. «Greift nur zu», sagt Rosa Quario. Schliesslich hätten sie bereits alle Süssigkeiten nach dem Silber-Gewinn im Super-G gegessen und sollten nun etwas auf die Linie achten, so die 63-Jährige.
Silber-Duo mit leckerem Abendessen empfangen
Es ist 19.33 Uhr, als Wendy Holdener (31) und Lara Gut-Behrami (33) das Swiss-Ski-Stübli im Home of Snow von Saalbach (Ö) betreten. «Aues geili Sieche» dröhnt aus den Lautsprechern, es gibt frenetischen Applaus für die Team-Kombi-Silbermedaillengewinnerinnen. «Diese Medaille geht in die Geschichte ein», sagt Alpin-Direktor Hans Flatscher in seiner Ansprache, «denn es ist die erste überhaupt bei einer Team-Kombi, diesem neuen Wettbewerb.»
Kurz darauf überreicht Annalisa Gerber, Leiterin Relationship bei Swiss-Ski, dem Schweizer Super-Duo Preise – unter anderem einen halben Laib Raclette du Valais, eine Flasche Walliser Rotwein und ein Swiss-Reisegutschein. «Ich bin mega stolz auf euch», sagt sie. Holdener und Gut-Behrami bedanken sich und setzen sich zu ihren Liebsten für ein gemütliches Abendessen – es gibt ein leckeres Rindsfilet, Pasta und Gemüse. Dieses Menu haben sie sich redlich verdient!
Freinacht in von Allmens Stammbeiz
Dass Franjo von Allmen den grössten Sieg seiner Karriere nicht in seinem Stammlokal Lothar-Bar in Zweisimmen BE feiert, ist logisch – der WM-Ort liegt über 400 km vom Obersimmental entfernt. Doch auch der Besitzer des gemütlichen Après-Ski-Beizli ist an diesem grossen Sonntag nicht vor Ort, als von Allmens Sieg zünftig gefeiert wird. Cédric Rufener sagt am Telefon zu Blick: «Auch ich bin in Saalbach!»
Den Ausnahmezustand in seiner Lothar-Bar kriegt Rufener, der zusammen mit Simon Haldi das Lokal betreibt, aber natürlich dennoch bestens aus der Ferne mit. «Ich habe eine Freinacht verordnet», sagt Rufener lachend.
In der Lothar-Bar herrscht den ganzen Tag «FvA»-Euphorie. Das Rennen wird wie immer am TV geschaut. Und dann am Abend auch die Medaillenzeremonie. Das Lokal ist derart voller Fans, dass auch der Bartresen als Sitzgelegenheit genutzt wird. Was getrunken wird? Natürlich der durch von Allmen selber kreierte und später durch eine Destillerie aus Thun verfeinerte Franatiker-Shot. Standesgemäss in Skischuh-Shotgläsern serviert.
100-Jähriger machte Saalbach unsicher
Mittlerweile ist Gottfried Bistumer wieder abgereist. Doch der Mann mit Geburtsdatum 30. Oktober 1924 hat es sich nicht entgehen lassen, in Saalbach einige Spuren in den Schnee zu zaubern. Und er war auch bei den Rennen vor Ort. Bistumer gilt mit seinen 100 Jahren als ältester aktiver Skifahrer der Welt. Was ist sein Geheimnis? «Dass man auf sich schaut und zufrieden mit sich selbst ist.»
Die besten Bilder der Haar-Party
Die Schweizer Ski-Helden sind auch Party-Könige – und das beweisen sie eindrücklich nach dem Abfahrtssieg von Franjo von Allmen (23) und dem dritten Platz von Alexis Monney (25). Das gesamte Schweizer Team hat sich die Haare abrasiert. Hier gibts die besten Bilder der Haar-Party – geknipst von Blick-Fotograf Sven Thomann.
Partymusik bei Skirennen? Das war einst ein Traditionsbruch
Musik während der WM-Rennen? Logisch, gibt es für die Fans in Saalbach immer. Zumindest Brocken davon. DJ-Sound wechselt sich mit den Infos der Einheizer und Speaker ab. Die Fans grölen, singen, klatschen. Aber das war nicht immer so! «Als ich vor 20 Jahren in Sölden erstmals Musik spielte, gab es bitterböse Briefe», erinnert sich Max Engelmayer von Fan TV. Er ist in Saalbach zusammen mit DJ Instyle alias Marco Jägert für die coolen Beats zuständig. «Früher sprach der Speaker zwei Stunden lang bei einem Rennen durch. Musik gab es nicht. Wir haben mit einer Tradition gebrochen», so Engelmayer.
Grossandrang für die Siegfeier
Nach der Siegfahrt ist vor der Siegfeier! Grossandrang vor dem Swiss-Ski-Stübli – längst nicht alle können mehr rein. Geduld ist gefragt. Wetten, dass am Abend hier die Post abgehen wird?
Odermatt-Fans sind bereit
Die Jungs aus Nidwalden, oder Odi-Town wie sie sagen, erwarten ein grosses Fest heute. Die Zuversicht ist gross, dass es heute klappt mit einer Odi-Medaille. Diese würde wohl mit einem lauten «Juchzer» gefeiert.