Auf einen Blick
- Malorie Blanc überrascht mit Podestplatz bei Weltcup-Debüt in St. Anton
- Sportliche Situation verbessert: Blanc stösst in Top 30 der Abfahrt vor
- 25'250 Franken Preisgeld und WM-Qualifikation in der Abfahrt erreicht
Das Wochenende in St. Anton (Ö) hat das Leben von Malorie Blanc (21) gründlich verändert. Als sie am Samstag mit Startnummer 46 ihre erste Weltcup-Abfahrt in Angriff nahm, kannten sie nur eingefleischte Ski-Fans, mit der Zieleinfahrt als Zweitplatzierte hat sie sich ins Bewusstsein der Schweizer Öffentlichkeit katapultiert.
Eine «mentale Challenge» sei es gewesen, am Sonntag unter erhöhter Beobachtung an den Start zu gehen. Diese Challenge meisterte sie mit dem neunten Rang bravourös. Was hat das Traum-Wochenende – neben der gestiegenen Bekanntheit – für Effekte für den Youngster aus Ayent VS?
Zum einen hat sich der Sprung in die Weltspitze finanziell gelohnt. 25'250 Franken hat Blanc auf der Karl-Schranz-Piste eingefahren. Zudem wird sie natürlich für Sponsoren attraktiver.
WM-Quali eingetütet
Daneben hat sich die Situation sportlich schlagartig verbessert. In der Abfahrt stösst Blanc in die Top 30 vor (27.). Somit wird ihr bei der Abfahrt in Cortina am Samstag (18. Januar) – ihrem vierten Weltcuprennen der Karriere – eine Nummer zwischen 21 und 30 zugelost. Im Super-G (19. Januar) startet sie noch einmal knapp ausserhalb der besten 30. Frühe Startnummern werden tendenziell bevorzugt, auch wenn die Reihenfolge in den Speed-Disziplinen nicht so zentral ist wie im technischen Bereich.
Viel wichtiger ist die Selektion für die WM in Saalbach (4. bis 16. Februar). In der Abfahrt hat Blanc die Kriterien (einmal Top 7 oder zweimal Top 15) schon erreicht. Im Super-G braucht sie in Cortina und Garmisch (26. Januar) noch ein Ergebnis unter den schnellsten 15.