«Ich bin ihn immer gerne gefahren»
Weltmeisterin wirft sich für ungeliebte Ski-Disziplin in die Bresche

Andrea Ellenberger freut sich über die Rückkehr des Team-Events und hebt die positive Stimmung und Spannung hervor. Trotz Kritik an Parallel-Rennen sieht sie darin eine grosse Chance für viele Athleten.
Publiziert: 12.11.2024 um 17:53 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2024 um 18:17 Uhr
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Andrea Ellenberger ist angetan von den Parallel-Rennen. Sie findet es super, dass der Team-Event bei der WM in Saalbach wieder im Programm steht.
Foto: ED JONES

Auf einen Blick

  • Team-Event kehrt ins WM-Programm zurück
  • Andrea Ellenberger lobt die spannende und einfache Struktur des Events
  • Ellenberger gewann 2019 WM-Gold im Team-Event
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Mathias GermannReporter Sport

Aus dem Weltcup und vom Olympia-Programm ist er verschwunden, bei der WM lebt er aber weiter: der Team-Event. Obwohl FIS-Generalsekretär Michel Vion im Februar im Gespräch mit RTS den Vorhang für alle Parallel-Formate gezogen hatte, steht er in Saalbach (4. bis 16. Oktober) wieder im WM-Programm.

Heute sagt Vion gar: «Unser Ziel ist es, dass dieser tolle Event wieder ins olympische Programm aufgenommen wird.»

Während in den letzten Jahren immer wieder Athleten die Parallel-Rennen kritisierten, kann Andrea Ellenberger (31) dem Team-Event viel Positives abgewinnen. Die Riesenslalom-Spezialistin sagt: «Ich bin ihn immer gerne gefahren. Es gab immer eine sehr coole Stimmung im Team. Ich fand es auch spannend, mit den Männern zu fahren – das ist ja sonst eher getrennt bei uns. Für mich ist es super, dass es den Event wieder gibt.»

«Einfach zu verstehen und spannend»

Ellenberger gewann 2019 bei der WM in Are (Sd) mit dem Schweizer Team die Goldmedaille. Und auch danach war die Frau, die derzeit ohne Kaderstatus fährt, immer wieder bei Parallel-Rennen am Start. «Ich habe immer sehr viele positive Reaktionen auf die Wettkämpfe bekommen. Sie bieten direkte Duelle, sind einfach zu verstehen und spannend.»

Zwar ist auch Ellenberger bewusst, dass vor allem die Einzel-Parallel-Rennen in den letzten Jahren nicht immer fair waren. «Aber der Team-Event war jeweils sehr gut, auch zuletzt in Courchevel bei der WM.»

Sie versteht zwar, dass Vielfahrer wie Marco Odermatt (26) oder Michelle Gisin (30) auf diese Rennen verzichten, für andere Athleten und Athletinnen wie sie sei er aber eine grosse Chance.

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