Auf einen Blick
- Lindsey Vonns Comeback in St. Moritz sorgt für Aufsehen bei Athletinnen
- Lara Gut-Behrami plant bis Olympia 2026, danach Familienleben statt Rennsport
- Gut-Behrami zählt in beiden Super-G zu den Sieganwärterinnen
Lindsey Vonns Comeback ist in St. Moritz in aller Munde – auch bei den Athletinnen. Ein Comeback mit 40, nach sechsjähriger Pause, dazu mit einer Teilprothese? Nein, das kann sich wohl keine vorstellen. «Ich merke jetzt schon jedes Jahr mehr», witzelt Priska Ming-Nufer (32).
Auch Lara Gut-Behrami (33) wird mit 40 ganz sicher nicht mehr Rennen fahren und auch kein Comeback geben. Sie ist jetzt 33 und plant noch bis zu den Olympischen Spielen 2026. Was wird sie mit 40 tun? «Ich hoffe, ich habe ein paar Kinder und geniesse das Leben mit meinem Ehemann. Auf den Ski werde ich auch noch stehen, aber nicht mehr im Renndress.»
Beim traditionellen Medientermin vor den Weltcuprennen in St. Moritz wirkt die Tessinerin zufrieden, aber auch müde. Zufrieden, weil die Form stimmt und die letzten Resultate in Beaver Creek (USA) gut waren – Dritte in der Abfahrt, Zweite im Super-G.
Und müde, weil die Reisestrapazen und der Jetlag Spuren hinterliessen. «Aber ich weiss mittlerweile, dass ich nicht in Panik geraten muss, weil ich am Donnerstag vor den Rennen erschöpft bin. Es kommt von Tag zu Tag besser.»
Besichtigung abgesagt – gut für Gut-Behrami?
In St. Moritz zählt Gut-Behrami bei beiden Super-Gs zu den Sieganwärterinnen. Dass es weniger Schnee hat als sonst, könnte ihr gar entgegenkommen – so hat es mehr Gelände in der Strecke, sprich ausgeprägtere Bodenwellen.
Und auch dass die Besichtigung vom Freitag wegen des schlechten Wetters abgesagt wurde, macht ihr nichts aus. Im Gegenteil: So kommt ihr Renninstinkt noch mehr zum Tragen. Ihr Rezept? «Ich werde meine Bestes geben.»