Es ist so weit. Mit ein wenig Verspätung, doch das ist völlig egal. Rad-Ass Stefan Küng (28) und seine Céline sind am Dienstag zum ersten Mal Eltern geworden. Söhnchen Noé kam zwei Tage nach der Tour de Suisse zur Welt. «Uns allen geht es gut. Wir sind sehr glücklich», schreibt Küng auf Instagram. Er geniesst das junge Familienglück in vollen Zügen und verzichtet für einmal auf die Schweizer Meisterschaft, die in diesen Tagen in Steinmaur ZH stattfindet.
Bereits am Dienstag reist Küng nach Kopenhagen, wo am Freitag die Tour de France (1. bis 24. Juli) mit einem Einzelzeitfahren beginnt. Gut möglich, dass er einige Tage davor bei den offiziellen Tour-Pressekonferenzen über sein neues Glück berichten wird. Davor gibt der Dritte von Paris-Roubaix keine Interviews.
Küng sagte vor der Tour de Suisse zu Blick: «Ich schütze mein Privatleben. Ich brauche diese Oase daheim, wo ich mich zurückziehen kann. Das ist mir sehr wichtig.» Schon in den letzten Jahren postete er sehr zurückhaltend Fotos, bei denen es nicht um seinen Beruf ging.
«Ehrlichkeit und Vertrauen»
Küng betont, dass Céline und er ihr Baby keinesfalls verstecken werden. Sollte ihr Sohn eines Tages zum Beispiel bei einem Rennen seines Papis vor Ort sein, sei es kein Problem, wenn Fotos gemacht würden. Aber auf Homestories verzichtet die Familie Küng ganz bewusst. «Die dürfen andere machen», meint er schmunzelnd. Und auch auf Social Media wird Küng kaum private Bilder posten – schon gar nicht solche von Noé.
Küng: «Ich habe etwa 50'000 Follower auf Instagram. Wenn ich ein Foto mit meinem Sohn online stelle, sehen das alle. Aber würde ich das Gleiche tun, wenn 50'000 Menschen uns tatsächlich zuschauen würden?», fragt er rhetorisch.
Ob Noé selbst eines Tages Spass am Velofahren haben wird, ist Küng übrigens egal. Er würde sich darüber freuen, klar. Entscheidend sind für ihn vielmehr die Werte, welche er ihm mitgeben möchte. Küng: «Ehrlichkeit und Vertrauen sind das Wichtigste. Er soll Ziele und Träume haben, an die er glaubt. Und er soll dankbar sein, wenn es ihm gut geht. Denn nichts sollte man als selbstverständlich erachten.»