Grosse Preisgeld-Revolution
Leichtathleten winken neu Prämien bei Olympia-Erfolg

Neue Ära im Sport: Für Olympiasiege will der Leichtathletik-Weltverband ab Paris 2024 Preisgelder ausbezahlen. Bis anhin waren Preisgelder von Land zu Land ganz unterschiedlich.
Publiziert: 11.04.2024 um 11:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2024 um 11:19 Uhr
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Revolution in der Leichtathletik! Der Weltverband unter der Führung des Briten Sebastian Coe will künftig Prämien für Goldmedaillen auszahlen.
Foto: keystone-sda.ch

Revolution in der Welt der Leichtathletik: Wie der Weltverband bekannt gibt, soll jede Goldmedaille ab den Sommerspielen in Paris mit jeweils 50’000 US-Dollar belohnt werden. Dies ist eine grosse Veränderung in der Welt der Leichtathletik, denn bis anhin zahlten internationale Fachverbände nichts für Erfolge bei Olympischen Spielen aus.

Wie der Leichtathletik-Weltverband «World Athletics» weiter erklärt, sollen bei 48 Entscheidungen insgesamt 2,4 Millionen US-Dollar ausbezahlt werden. Bei einem Gewinn eines Staffel-Wettbewerbs würden sich die Mitglieder die 50’000 Dollar teilen. Ab den Sommerspielen 2028, die in Los Angeles über die Bühne gehen werden, sollen dann auch Gelder für Silber- und Bronzemedaillen ausbezahlt werden.

In der Schweiz gab es bisher 40'000 Franken pro Goldmedaille

«Die Einführung von Preisgeldern unterstreicht unser Engagement, die Athleten zu stärken und die entscheidende Rolle anzuerkennen, die sie für den Erfolg der Olympischen Spiele spielen», erklärte der zweifache Olympiasieger und heutige Weltverbandspräsident Sebastian Coe (67). Coe und sein Team wollen so dafür sorgen, dass die Gelder aus den Olympischen Spielen direkt an die Athleten zurückfliessen. «Sie sind es, die die Spiele zu dem weltweiten Spektakel machen, das sie sind», erklärte er. Denn bis anhin wurden in der Leichtathletik zwar durchaus Gelder ausbezahlt, jedoch von Land zu Land ganz unterschiedlich. In der Schweiz wurden in den vergangenen Jahren für eine Goldmedaille etwa immer 40’000 Franken ausbezahlt, in Deutschland waren es gerade mal deren 20’000 Euro.

Bisher noch unklar ist, ob weitere Verbände dem der Leichtathletik folgen werden. Ebenfalls unklar ist derzeit, ob der Schritt zur Ausbezahlung von Prämien für den zweifachen britischen Olympiasieger auch ein persönlicher taktischer Schritt in Richtung IOC-Präsidium ist. Die zweite Amtszeit des IOC-Anführers Thomas Bach (70) endet 2025. Bereits im vergangenen Herbst hatten sich aber mehrere IOC-Mitglieder für eine Statuten-Reform ausgesprochen, die Bach eine weitere Amtszeit ermöglichen könnte. Der Deutsche will aber erst nach den Olympischen Sommerspielen 2024 entscheiden, ob er eine weitere Amtsperiode anstrebt. (hon)

Dieser Artikel wurde mit der Unterstützung von künstlicher Intelligenz erstellt. 

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