«Schmutziger als früher»
Ausgerechnet Ben Johnson schlägt Doping-Alarm

Ben Johnson, der gefallene Sprintstar, behauptet in einem Interview, dass die Leichtathletik heute mehr denn je von Doping durchdrungen ist. Der Kanadier kritisiert die Doppelmoral der USA.
Publiziert: 03.04.2024 um 20:58 Uhr
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Der ehemalige Leichtathletik-Star Ben Johnson schlägt Doping-Alarm.
Foto: SINGAPORE PRESS HOLDINGS

Es war der Olympia-Skandal schlechthin von 1988. Der kanadisch-jamaikanische Sprintstar Ben Johnson (62) raste 1988 in Seoul zur olympischen Goldmedaille über 100 Meter. Doch der Jubel verstummte jäh, als Johnsons Triumph durch einen Dopingtest, der positiv auf das Steroid Stanozolol ausfiel, in endete. Die Goldmedaille wurde ihm entzogen, und er erhielt eine dreijährige Sperre. Eine Geschichte, die bis heute in der Leichtathletik nachhallt.

Der Skandal rund um Johnson war nur der Anfang einer bis heute anhaltenden Doping-Debatte. In einem Gespräch mit «Radio Jamaica» meldet sich der ehemalige Weltmeister nun zu Wort. Johnson findet, dass der Sport heute sogar noch «schmutziger» sei als zu seiner Aktivzeit. Johnsons Worte wiegen schwer, denn sie kommen von einem Mann, der die dunklen Seiten des Sports am eigenen Leib erfahren hat.

Vorwürfe gegen die USA

Die Dopingproblematik, so Johnson, werde besonders brisant, wenn «mächtigere Nationen in ihrem eigenen Spiel besiegt werden». Er unterstreicht, dass gerade für kleinere Länder wie Jamaika, deren Athleten mit den USA auf der Sprintbahn konkurrieren, der Druck enorm sei. «Die Amerikaner mochten es nicht, wenn jemand von einer kleinen Insel sie schlug», erinnert sich Johnson. Die Ironie dabei: Während die USA andere Länder schnell beschuldigen, scheuen sie nicht davor zurück, selbst zu dopen.

Johnson, der mittlerweile 62 Jahre alt ist, weiss, wovon er spricht. Nach einem weiteren Dopingvergehen im Jahr 1993, diesmal wegen eines positiven Tests auf überschüssiges Testosteron, verhängte der Weltleichtathletikverband IAAF (heute World Athletics) eine lebenslange Sperre gegen ihn. 

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI für dich erstellt. 

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