Letzte Woche habe ich zum ersten Mal im Freien trainiert, das hat mir wirklich gutgetan. Schliesslich sind die Olympischen Spiele schon in vier Monaten. Jetzt wird an der reinen Geschwindigkeit gearbeitet – man merkt, dass die ersten Wettkämpfe immer näher rücken.
Letztes Jahr hatte ich ja einige Probleme mit meinem Fuss. Heute habe ich keine Schmerzen mehr, und es geht mir viel besser. Trotzdem passe ich natürlich immer noch ein bisschen auf und wechsle beim Training zwischen verschiedenen Schuhen ab, um meinen Fuss nicht zu reizen.
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Im letzten Jahr hatte ich den 200-Meter-Lauf ausgelassen. Jetzt habe ich geplant, dass ich alles laufen kann. Ich trainiere auch ganz normal auf dieser Distanz, also auch mit Kurven.
Ohne Hallensaison fehlen mir die Referenzzeiten
Aber die Frage ist: Wie liege ich im Zeitplan für die Olympischen Spiele? Es ist schwierig, den Vergleich zu anderen Jahren zu ziehen, weil ich keine Hallensaison hatte. Aber ich fühle mich gut. Im Moment bin ich genau da, wo ich in meiner Vorbereitung sein wollte. Durch das Aussetzen der Hallensaison habe ich keine Referenz für meine Zeiten. Doch es ist nicht das erste Mal, dass ich diese Entscheidung so getroffen habe.
Halle oder nicht? Es gibt immer Vor- und Nachteile. Normalerweise liebe ich es, in der Halle zu laufen. Aber bei drei grossen Titelkämpfen in diesem Jahr war es für mich wichtiger, die Hallen-WM wegzulassen und mich auf die EM und Olympia zu konzentrieren, die beide im Freien stattfinden.
Ich bin froh, dass in ein paar Wochen der Ernst des Lebens beginnt. Ich werde wahrscheinlich mit 200-Meter-Läufen beginnen, da es mir leichter fällt, auf den langen Strecken neu anzufangen. Diese Wettkämpfe werden vor allem eine Vorbereitung auf meine beiden Ziele sein.
Die Olympischen Spiele sind schon in meinem Kopf, aber im Moment mache ich einen Schritt nach dem anderen. Ausserdem habe ich die Bilder aus dem olympischen Dorf gesehen. Es ist immer ein besonderer Ort, aber im Moment denke ich nicht viel darüber nach. Ich vertraue den Organisatoren in Paris, dass alles gut läuft. Für mich persönlich ist es einfach wichtig, dass das Dorf, das Stadion und der Transport zwischen den Orten funktionstüchtig sind.