Gold bringt Geld
Diese Prämien kassieren die Olympia-Stars

40'000 Franken Preisgeld gibts für die Schweizer Olympia-Stars zu holen. Doppelt so viel wie in Deutschland. Und nur ein Bruchteil davon, was es in Singapur zu holen gibt.
Publiziert: 04.08.2021 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2021 um 19:56 Uhr
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Das Schweizer Mountainbike-Podest mit Jolanda Neff, Sina Frei und Linda Indergand kostet Swiss Olympic 90'000 Franken Preisgeld – 40'000 für Gold, 30'000 für Silber und 20'000 für Bronze.
Foto: EPA

Olympische Spiele sind für viele Sportler das Grösste überhaupt. Es geht um Lebensträume, Ehre, Gold, Silber und Bronze. Und auch um Geld. Das Spektrum an Preisgeldern pro Nation reicht von über 670'000 Franken bis zu einem feuchten Händedruck.

Schweiz seit Jahren gleich

Die Prämien, die Swiss Olympic für die Medaillengewinner auszahlt sind seit Jahren die gleichen. Für Gold gibt es 40'000 Franken, wie schon in London 2012 oder Rio 2016. Auch an den Winterspielen gabs zuletzt gleich viel zu holen. Silber schenkt 30'000 ein, 20'000 gibts für Bronze. Gewinnt ein Viererteam Gold, erhält dieses 60'000 Franken, bei grösseren Mannschaften sind es 80'000 Franken.

Die Schweiz bewegt sich damit im Mittelfeld – so wie etwa auch die USA (33'000 Franken für Gold), Japan (40'000) oder Brasilien (44'000).

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Deutsche finden Prämien peinlich

Im Vergleich dazu ist unser nördliche Nachbar knausrig. Für Gold gibt es 20'000, für Silber 15'000 und für Bronze 10'000 Euro. Damit sind einige unzufrieden. «Das ist wirklich ein bisschen peinlich», sagt der deutsche Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler beim Presseclub in München. «Da kann man mindestens eine Null anhängen», meint er.

In Kanada (14'000) und Australien (16'000) gibts noch weniger.

Singapur führt die Liste an

Am meisten ausgeschüttet für einen Olympiasieg wird in Singapur. Wie «Forbes» schreibt, gibts 1 Million Singapur-Dollar zu gewinnen – umgerechnet gut 670'000 Franken. Silber gibt noch die Hälfte, Bronze einen Viertel.

Es gibt einige weitere Länder, die Beträge im sechsstelligen Bereich auszahlen: So wie zum Beispiel Taiwan (650'000), Bangladesch (271'000) oder Kasachstan (226'000). Italien ist Spitzenreiter in Europa mit 193'000 Franken. Es folgen die Philippinen (181'000), Ungarn (151'000) und der Kosovo (107'000).

Rentenmodell schenkt ein, Briten gehen leer aus

Äussert üppig ist die Belohnung auch in Indonesien. 315'000 Franken gibts für Gold – dazu eine monatliche Rente von rund 1200 Franken. Auch Malaysia wählt dieses Modell (213'000 und 1000 Franken pro Monat). In Estland gibts rund 5000 pro Jahr für den Rest des Lebens.

Auch Polen setzt auf ein Rentensystem: 53'000 Franken und dazu eine monatliche lebenslange, steuerfreie Rente von rund 715 Franken.

Kein Preisgeld wird in Grossbritannien ausgezahlt. Die Gewinner erhalten ein jährliches Trainings-Stipendium. (sme)

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