So testen die Athleten ihre Betten
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Aus Langeweile?So testen die Athleten ihre Betten

Saufgelage, zerstörte Zimmer
Party-Wirbel im olympischen Dorf!

Im olympischen Dorf geht scheinbar die Post ab! Mehrere Athleten wurden beim Trinkgelage erwischt, zudem sorgen zerstörte Zimmer für Wirbel.
Publiziert: 03.08.2021 um 10:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2021 um 13:57 Uhr
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Ein Polizei-Boot in der Tokio Bay vor dem olympischen Dorf.
Foto: keystone-sda.ch

Und plötzlich steht die japanische Polizei im olympischen Dorf!

Wie verschiedenste Medien berichten, soll sich letzten Freitag im Olympic Village in Tokio Bay ein regelrechtes Saufgelage unter «mehreren Athleten» und weiteren Team-Mitgliedern stattgefunden haben.

Wie viele, und vor allem wer und welche Länder dabei waren, wird dabei nicht genannt. Die Party aber musste von der Polizei aufgelöst werden, wie Offizielle der Olympischen Spiele bestätigen.

Alkohol nur alleine im Zimmer

Den Einwohnern des riesigen 11'000-Seelen-Dorfs ist es strengstens untersagt, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken. Dies im Rahmen der Covid-Regeln, um einen Ausbruch des Virus' im Dorf zu unterbinden. Immerhin dürfen die Sportler allein in ihren Zimmern Alkohol trinken.

Wer sich nicht an die Regeln hält, kann aus dem Dorf rausgeworfen werden und den Zugang verlieren.

Toshiro Muto (78), der Chef der Olympischen Spiele erklärt: «Wir untersuchen den Vorfall und werden entsprechende Massnahmen ergreifen.» Erst gerade wurden zwei georgische Silbermedaillen-Gewinner im Judo vom Dorf verbannt, weil sie sich unerlaubterweise aus der Blase entfernten und Sehenswürdigkeiten besichtigen gingen, was Muto als einen «klaren und ernsthaften» Verstoss der Regeln bezeichnete.

Australier zerstören Zimmer

Krachen lassen es offenbar auch die Australier, was deren Chef de Mission, Ian Chesterman, zu einem Statement zwingt.

Australische Athleten nämlich liessen ihre Zimmer im olympischen Dorf völlig zerstört zurück. Und die zwei lebensgrossen Team-Maskottchen – ein Känguru und ein Emu – verschwanden plötzlich für sieben Tage.

Chesterman erklärt, dass mehrere Betten zerstört seien. Zudem hätten seine Athleten Löcher in die Wände geschlagen. Die Situation sei «inakzeptabel», er wolle aber keine Disziplinarmassnahmen ergreifen und schiebt die Vorfälle auf jugendlichen Übermut.

«Ein paar junge Menschen haben Fehler gemacht. Sie hinterliessen die Zimmer in inakzeptablem Zustand. Es waren aber nur wenige, die Fehler gemacht haben und nun damit leben müssen. Sie haben sich aber bereits sehr reuig gezeigt.»

Maskottchen wieder aufgefunden

Auch das Mysterium um die verschwundenen australischen Maskottchen konnte gelöst werden. Man fand sie im Quartier der Deutschen! Chesterman: «Ich bin sehr froh, dass ich sagen kann, dass die Maskottchen wieder zurück sind. Sie sind letzte Nacht wieder aufgetaucht und ich vernahm, dass sie schöne Ferien in Deutschland verbrachten.»

Zerstörte Betten, sie bestehen aus Karton, gibts auch beim israelischen Baseball-Team. Zu neunt springen die Athleten auf einem Bett herum, welches danach zusammenbricht. Nach Vorwürfen von Respektlosigkeit gegenüber den Veranstaltern folgt auch hier eine Entschuldigung. (wst)

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