Benjamin Kololli kreuzt beim Basler Trainingsauftakt am Mittwochvormittag zum ersten Mal im FCB-Trikot auf. So hat der neu verpflichtete Schweiz-Kosovare die Chance, nach seiner Rückkehr aus Japan nochmals seine Sicht auf jene homophoben Aussagen aus dem Jahr 2017 zu äussern. «Ich will mich bei allen dafür entschuldigen, die sich verletzt gefühlt haben», sagt der 31-Jährige.
Vor sechs Jahren sorgte Kololli als Lausanne-Spieler nach dem Outing des damaligen Schiris Pascal Erlachner für Irritationen. Er sagte auf die Frage, ob es auch im eigenen Team Homosexuelle gebe: «Ich hoffe nicht. Aber möglich ist es. Wenn es so wäre, sollte der Betreffende es lieber für sich behalten.» Als Begründung fügte er an: «Es könnte Konflikte erzeugen. Denn wir duschen ja alle zusammen. Es wäre für einen Spieler keine gute Idee, mit seiner Homosexualität an die Öffentlichkeit zu gehen.»
Die Aussagen von 2017
«Wer mich kennt, merkt das sofort»
Kololli blickt jetzt darauf zurück, wehrt sich gegen die Homophobie-Vorwürfe: «Ich bin kein homophober, sondern ein guter Mensch. Wer mich kennt, merkt das sofort.» Er erklärt, wie es zu den Aussagen gekommen ist: «Ich war jung, und ich hätte mich besser ausdrücken können. Aber französischsprachige erkennen, glaube ich, dass ich nichts Schlechtes gemeint habe.»
Der FC Basel hat bereits vor dem ersten Kololli-Auftritt am Mittwoch proaktiv reagiert und in einem Statement erklärt, dass der Neuzugang glaubhaft erklären konnte, dass die Aussagen nicht seine grundsätzliche Haltung widerspiegeln würden.
Trainer Fabio Celestini freut sich jedenfalls auf seinen ehemaligen Schützling, den er auch bei Lausanne trainierte. Obwohl Kololli in der zweiten Liga Japans nicht mehr so oft zum Einsatz kam, sei er eine Verstärkung. «Er kennt die Super League und mich. Ich glaube, seine Integration wird einfach. Er kann uns helfen – per sofort.»
Mehr zur Super League
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |