Kololli über seine Erfahrung in Japan und Trainer Celestini
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«Alles ist dort anders»:Kololli über seine Erfahrung in Japan und Celestini

«Bin kein homophober, sondern ein guter Mensch – wer mich kennt, merkt das sofort»
FCB-Zuzug Kololli wehrt sich gegen Vorwürfe

Benjamin Kololli (31) hat in den Schweizer Fussballstadien Spuren hinterlassen, sowohl sportlich als auch mit einer irritierenden Aussage. Nach dem Wirbel um diese bei seiner Schweiz-Rückkehr zum FC Basel kommt er nun auch persönlich darauf zurück.
Publiziert: 03.01.2024 um 21:47 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2024 um 09:16 Uhr
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Zurück in der Schweiz: Benjamin Kololli hat beim FC Basel eingestempelt.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Benjamin Kololli kreuzt beim Basler Trainingsauftakt am Mittwochvormittag zum ersten Mal im FCB-Trikot auf. So hat der neu verpflichtete Schweiz-Kosovare die Chance, nach seiner Rückkehr aus Japan nochmals seine Sicht auf jene homophoben Aussagen aus dem Jahr 2017 zu äussern. «Ich will mich bei allen dafür entschuldigen, die sich verletzt gefühlt haben», sagt der 31-Jährige.

Vor sechs Jahren sorgte Kololli als Lausanne-Spieler nach dem Outing des damaligen Schiris Pascal Erlachner für Irritationen. Er sagte auf die Frage, ob es auch im eigenen Team Homosexuelle gebe: «Ich hoffe nicht. Aber möglich ist es. Wenn es so wäre, sollte der Betreffende es lieber für sich behalten.» Als Begründung fügte er an: «Es könnte Konflikte erzeugen. Denn wir duschen ja alle zusammen. Es wäre für einen Spieler keine gute Idee, mit seiner Homosexualität an die Öffentlichkeit zu gehen.»

«Wer mich kennt, merkt das sofort»

Kololli blickt jetzt darauf zurück, wehrt sich gegen die Homophobie-Vorwürfe: «Ich bin kein homophober, sondern ein guter Mensch. Wer mich kennt, merkt das sofort.» Er erklärt, wie es zu den Aussagen gekommen ist: «Ich war jung, und ich hätte mich besser ausdrücken können. Aber französischsprachige erkennen, glaube ich, dass ich nichts Schlechtes gemeint habe.»

Der FC Basel hat bereits vor dem ersten Kololli-Auftritt am Mittwoch proaktiv reagiert und in einem Statement erklärt, dass der Neuzugang glaubhaft erklären konnte, dass die Aussagen nicht seine grundsätzliche Haltung widerspiegeln würden.

Trainer Fabio Celestini freut sich jedenfalls auf seinen ehemaligen Schützling, den er auch bei Lausanne trainierte. Obwohl Kololli in der zweiten Liga Japans nicht mehr so oft zum Einsatz kam, sei er eine Verstärkung. «Er kennt die Super League und mich. Ich glaube, seine Integration wird einfach. Er kann uns helfen – per sofort.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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