Trainingsstart bei YB: Amenda und Nsame mit dabei
Fünf YB-Spieler wochenlang weg – Itten ist zurück

Meister YB ist am Dienstag gleich zu drei Missionen gestartet: Titelverteidigung in Meisterschaft und Cup sowie Europa-League-Achtelfinal. Allerdings fehlten zum Trainingsstart gleich vier potenzielle Stammspieler. Nicht aber Amenda und Nsame.
Publiziert: 03.01.2024 um 10:07 Uhr
|
Aktualisiert: 03.01.2024 um 10:09 Uhr
1/7
Es läuft wieder was im Wankdorf: YB ist ins Training zurückgekehrt.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
RMS_Portrait_AUTOR_718.JPG
Alain KunzReporter Fussball

Die Good News vorweg: Nach fünfwöchiger Zwangspause wegen einer Fussverletzung ist Cedric Itten (27) im ersten Training 2024 wieder dabei und wirkt frisch und munter. Anders ausgedrückt: hundertprozentig fit!

Amenda erst in zwei Wochen wieder in der RS

Mit dabei ist auch Aurèle Amenda (20). Und dies ist aus zwei Gründen alles andere als selbstverständlich. Zum einen, weil der Innenverteidiger in der RS steckt. Doch weil einige Spitzensport-Rekrutenschule-Absolventen in Trainingslagern sind, beginnt der militärische Ernst des Lebens für Amenda erst wieder am 15. Januar. Klar ist: Die RS ist kein Hindernis für einen allfälligen sofortigen Transfer des Spielers.

Und da sind wir schon bei Grund Nummer zwei: Der Spieler ist heiss begehrt! Der Bundesliga-Sechste Eintracht Frankfurt zum Beispiel zeigt konkretes Interesse am Seeländer. Doch ob die SGE die von YB gewünschten rund zehn Millionen Franken zu zahlen bereit und/oder dazu imstande ist, steht auf einem anderen Blatt.

Was passiert mit Nsame?

Auch auf dem Platz stand Jean-Pierre Nsame. Auch der Topskorer ist unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten, wie Amenda. Und auch er hat das öffentlich kundgetan. Zudem hat er Kontakte zu Basel und Servette bestätigt. Will YB für den 30-Jährigen bei einem Transfer auch nur einen Rappen sehen, muss er im Winter weg. Im Sommer läuft der Vertrag des Franko-Kameruners aus. Doch ligaintern wird es keinen Transfer geben, das hat Sportchef Steve von Bergen gegenüber der «Berner Zeitung» mit einem deutlichen «Das steht für uns fest!» bekräftigt.

Afrika-Cup wirbelt Team durcheinander

Fakt ist überdies: Das hessische Interesse ist bei weitem nicht das einzige. Nicht dabei zum Trainingsstart sind neben dem langzeitverletzten Kastriot Imeri und dem grippegeschwächten Donat Rrudhani fünf Spieler, von denen gleich vier potenzielle Stammspieler sind: Captain Ali Camara (Guinea), Sturmrakete Meschack Elia (Demokratische Republik Kongo), Ebrima Colley, Saidy Janko (beide Gambia) und Miguel Chaiwa (Sambia). Sie alle sind für den Afrika-Cup aufgeboten worden und stecken seit mehreren Wochen in Trainingslagern in Afrika oder im Nahen Osten.

Und es ist davon auszugehen, dass alle auch beim Turnier in der Elfenbeinküste mit von der Partie sein werden, denn die Kadergrösse ist auf 27 Spieler erweitert worden. Der definitive Cut wird am 3. Januar gemacht. Aber die 27er-Liste dürften alle fünf Berner schaffen. Für YB sind die Absenzen schon ein rechtes Handicap, denn der Final des am 13. Januar startenden Turniers ist erst am 11. Februar.

Das ist vier Tage vor dem Europa-League-Playoff-Hinspiel (Sechzehntelfinal) von YB zu Hause gegen Sporting Lissabon. Und bis dann sind schon fünf (!) Meisterschaftsrunden gespielt. YB dürfte auch ohne Champions League also froh sein um sein breites Kader.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?