Drei Routiniers stehen beim Trainingsauftakt des FC Basel am Mittwochvormittag auf dem Rasen, die den Klub in- und auswendig kennen: Taulant Xhaka (32), Fabian Frei und Michael Lang (32). Sie alle sind wichtige Figuren, erklärt Trainer Fabio Celestini (48). Aber alle sind auf dem Platz nicht mehr unersetzlich, wie der Trainer auch sagt. Für die drei stehen wegweisende Wochen an – wie auch für Celestini selbst.
Fabian Frei ist mit mehr als 500 Pflichteinsätzen FCB-Rekordspieler. Er hat nur noch einen laufenden Vertrag bis zum kommenden Sommer. Eigentlich. Denn er besitzt eine Klausel, dank der sich sein Vertrag bis 2025 verlängert, wenn er in dieser Saison eine bestimmte Anzahl Spiele erreicht. Dies offenbarte er gegenüber der «Basler Zeitung» im vergangenen Sommer. Ist die Marke bald erreicht? Frei sagt zu Blick: «Ich habe in der Vorrunde fast alle Spiele gemacht. Wenn das so weitergeht, wird es reichen.» Heisst im Umkehrschluss, dass die nächste Fabian-Frei-Saison beim FCB noch nicht in trockenen Tüchern ist.
Celestini kann Xhaka und Frei auch gut auf die Bank setzen
Taulant Xhaka ist beim FCB, zusammengezählt, mittlerweile zwölf Saisons Teil der ersten Mannschaft, genauso lange wie Frei. Im Gegensatz zum Thurgauer aber kickt Xhaka seit zehn Jahren ohne Unterbruch für den FCB. Sein Vertrag läuft noch bis im Sommer 2027 – lange für einen 32-jährigen Fussballer. Doch Celestini tönt an, dass ihm wegen Sperren und Verletzungen zuletzt zu viele Spieler gefehlt hätten. Xhaka war zum Saisonbeginn gesperrt und kassierte vor Weihnachten eine nächste Rotsperre. Er wird den Rückrundenauftakt gegen den FCZ am 21. Januar verpassen, ein Konkurrent auf Xhakas Position wird mindestens eine Chance kriegen.
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Celestini will den beiden Routiners denn auch keine Stammplatzgarantie geben. «Sie sind sehr gute Spieler und kennen die Werte des FCB, diese müssen sie weitergeben. Aber ihre Rolle ist absolut die gleiche, wenn sie spielen oder nicht. Doch ich bin im Moment sehr zufrieden mit Fabian und Taulant.»
Nur dann will Celestini über seinen Vertrag sprechen
Bei Michael Lang ist ein möglicher Abgang noch diesen Winter ein offenes Geheimnis. GC spricht offen vom Interesse an einer Rückholaktion. Celestini zur geringen Spielzeit des Rechtsverteidigers: «Er hat nicht gespielt, aber meine Beziehung zu ihm ist sehr gut. Wir haben beide miteinander Klartext gesprochen. Er ist ein sehr guter Spieler, aber ich habe mich zuletzt für andere entschieden.» Aus allen Wolken würde Celestini bei einem Lang-Abgang jedenfalls nicht fallen. «Im Fussball kann es immer schnell gehen», sagt er.
Nicht viel stärker im Sattel sitzt Celestini selber, der einen Vertrag bis zum Juni besitzt. Obwohl Klub-Boss David Degen Mitte Dezember im Podcast «Anderi Liga» von ihm schwärmte, fanden gemäss Celestini noch keine Vertragsgespräche statt – und es stehen auch keine an. «Sie haben mir zu Beginn einen längeren Vertrag angeboten, aber ich sagte Nein. Erst wenn sich auch die Resultate entwickeln, ist es vielleicht so weit», sagt Celestini. Nicht nur für die FCB-Routiniers stehen also Wochen der Wahrheit an, sondern auch für den Trainer selbst.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |