Es drohen Forfait-Niederlagen
Der Knallhart-Plan für die Champions League

Der Champions-League-Ball rollt wieder. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Uefa für die europäischen Wettbewerbe allerdings einige Sonderregelungen erlassen. Es drohen Forfait-Niederlagen.
Publiziert: 20.10.2020 um 11:40 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2020 um 17:27 Uhr
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Die Champions League geht in die neue Spielzeit.
Foto: AFP

Sie dürfte bei manchen Fussball-Fans bereits jetzt im Kopf herumschwirren. Die Champions-League-Hymne. Endlich ist sie zurück. Zwei Monate nach dem Final in Lissabon geht die Königsklasse in die neue Spielzeit. Schon diese Woche erwarten uns Leckerbissen wie PSG gegen Manchester United, Lazio gegen Dortmund oder Bayern gegen Atletico.

Trotz Vorfreude – die Champions League startet aufgrund der Corona-Pandemie mit vielen Fragezeichen. Die Uefa hat nämlich einige Sonderregeln eingeführt, damit die europäischen Turniere durchgeführt werden können. Und die haben es in sich!

Mit oder ohne Fans?

Maximal 30 Prozent der Stadionkapazität darf ausgelastet sein – sofern die nationalen oder lokalen Gesundheitsbehörden dies auch erlauben. Auswärtsfans erhalten keinen Zutritt. Der Mindestabstand muss auf den Rängen eingehalten werden, die Maskenpflicht gilt.

In Spanien hat die Regierung Fans in den Stadien bis Ende Jahr verboten. Auch in England dürfen keine Zuschauer in die Arenen. In Italien darf man maximal 1000 Personen rein lassen. In Deutschland wären zwar 20 Prozent Auslastung erlaubt, allerdings wütet Corona beispielsweise in Bayern so stark, dass auch die Partie gegen Atletico am Mittwoch ohne Fans stattfinden wird.

Zwischen Dynamo Kiew und Juventus Turin werden in der Ukraine hingegen bis zu 21'000 Zuschauer erwartet.

Uefa unter Zeitdruck

Bis zum 9. Dezember möchte der europäische Fussballverband alle Spiele der Gruppenphase durchgespielt haben. Müssen Partien aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden, so sind die bis spätestens 28. Januar 2021 nachzuholen. Die Zeit drängt ...

Heimklub in der Verantwortung

Die Uefa nimmt die Klubs, die jeweils Heimrecht haben, in die Pflicht. Verhängt also eine nationale oder lokale Behörde des Heimvereins Beschränkungen, die für den Gastverein gelten, dann muss der Gastgeber sicherstellen, dass die Partie trotzdem stattfinden kann. So kann beispielsweise auf einen Alternativort oder auf ein Alternativdatum ausgewichen werden. Kann die Partie nicht stattfinden, verliert der Heimklub 0:3 Forfait.

Es braucht 13 Spieler

Stehen mindestens 12 Feldspieler und ein Keeper zur Verfügung, muss gespielt werden. Ist dies nicht der Fall, kann die Uefa eine Neuansetzung der Partie erlauben. Ausnahmsweise dürfen auch Spieler nachnominiert werden, die ursprünglich nicht auf der Champions-League-Liste der Klubs gestanden haben.

Klappt es nicht mit einer Neuansetzung und kann die Partie nicht mehr rechtzeitig bis zum 28. Januar 2021 durchgeführt werden, dann verliert der betroffene Klub 0:3 Forfait.

Dass die Uefa knallhart durchgreifen kann, hat der Verband schon bewiesen. Ende August beispielsweise: Damals kann Slovan Bratislava auf den Färöern gegen Klaksvik nicht antreten. Die Slowaken haben an Original- und Ersatz-Datum zu viele Corona-Fälle zu beklagen. Kurzerhand schmeisst die Uefa Slovan Bratislava aus der Champions-League-Quali, Klaksvik kommt kampflos eine Runde weiter (im BLICK).

Neue Schiri-Regel

Sollte der Schiedsrichter aufgrund von Corona kurzfristig ausfallen, so darf der Verband ausnahmsweise einen Ersatz-Referee aufbieten, der aus dem gleichen Land kommt wie einer der beteiligten Klubs. Der Schiri muss dabei nicht einmal auf der Fifa-Liste stehen.

Ab heute wird in der Königsklasse gekickt. Aber ob der Spielplan mit 96 Spielen in rund zwei Monaten wirklich durchgezogen werden kann, steht in den Sternen. Gut möglich, dass die Knallhart-Massnahmen zum Zug kommen. (mam)

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Champions League 24/25
Mannschaft
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Sporting Lissabon
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AS Monaco
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4
Stade Brestois 29
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5
Inter Mailand
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FC Barcelona
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4
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9
7
Borussia Dortmund
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4
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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GNK Dinamo Zagreb
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Bayern München
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Real Madrid
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SL Benfica
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AC Mailand
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Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
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Atlético Madrid
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PSV Eindhoven
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Paris Saint-Germain
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Sparta Prag
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VfB Stuttgart
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FC Shakhtar Donetsk
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FC Girona
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FC Salzburg
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Bologna FC
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RB Leipzig
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SK Sturm Graz
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BSC Young Boys
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FK Crvena Zvezda Belgrade
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SK Slovan Bratislava
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