Moukoko vor Doppel-Rekord
Schreibt das BVB-Megatalent Champions-League-Geschichte?

BVB-Juwel Youssoufa Moukoko (15) ist kurz davor Geschichte zu schreiben. Im November könnte das BVB-Sturmtalent als jüngster Spieler aller Zeiten für die Champions League auflaufen.
Publiziert: 15.10.2020 um 10:56 Uhr
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Youssoufa Moukoko trainiert seit dieser Spielzeit mit den BVB-Profis.
Foto: imago images/Kirchner-Media
Eynat Bollag

Er ist erst 15 Jahre alt, knackte bereits mehrere Torrekorde in der Jugend-Bundesliga und trainiert seit dieser Spielzeit mit den BVB-Profis unter Trainer Lucien Favre. In einem Monat könnte Youssoufa Moukoko in der Champions League einen weiteren historischen Meilenstein in seiner noch jungen Karriere erzielen. Mehr noch, er könnte Geschichte schreiben.

Am 20. November wird der in Yaoundé geborene Stürmer 16 Jahre alt. Ab dann darf er Champions League spielen. Und genau vier Tage nach seinem Geburtstag steht das Gruppenspiel gegen Brügge auf dem Programm. Moukoko könnte also mit 16 Jahren und vier Tagen der jüngste je eingesetzte Spieler in der Geschichte der Champions League werden.

Über die B-Liste für die Königsklasse nominiert

In der Kaderliste für die Königsklasse ist der Dortmunder zwar nicht aufgelistet, dennoch wird der BVB Moukoko einsetzen können. «Wir werden Youssoufa über die B-Liste für die Champions League anmelden», erklärt BVB-Sportdirektor Michael Zorc in der «Bild». Eine Ausnahmeregelung der Uefa macht das möglich. Wenn ein Spieler zwei aufeinanderfolgende Jahre für den Klub spielberechtigt ist und am oder nach dem 1. Januar 1999 geboren wurde, kann er über die sogenannte B-Liste für die Champions League nominiert werden.

Bundesliga-Debüt ein Tag nach seinem Geburtstag?

Mit seinem 16. Geburtstag öffnet sich für Moukoko eine weitere Tür. Ab diesem Tag darf das Stürmertalent offiziell für die Profi-Mannschaft des BVB spielen. Somit könnte er sein Bundesliga-Debüt nur einen Tag nach seinem Wiegenfest am 8. Spieltag gegen Hertha feiern. Damit würde Moukoko mit einem seiner weiteren Talente erneut zuschlagen: Dem Brechen von Rekorden. Und das im Nebelmonat, wenns hoch kommt, gleich doppelt. Als Jüngster Bundesliga- und Champions League-Debütant.

Auch sie sind Wunderkinder

Freddy Adu (31, USA)

Das Negativ-Paradebeispiel. Mit 14 der erste Profi-Vertrag, mit 16 jüngster Nati-Spieler der USA, gute Werbeverträge. Doch der Durchbruch gelingt nie, nicht mal in Finnland.

Waleri Boschinow (34, Bul)

Einen Monat vor dem 16. Geburtstag ist er bei Lecce jüngster Debütant der Serie-A-Geschichte. Aber der Stürmer wechselt fast häufiger den Klub als dass er ins Tor trifft. Heute bei Levski Sofia.

Pelé (79, Bra)

Quasi der Vater aller Wunderkinder! Schon mit 16 ist er beim FC Santos Stammspieler und Torschützenkönig. Mit 17 wird er als jüngster WM-Teilnehmer mit Brasilien Weltmeister. Der Rest ist Geschichte.

Bojan Krkic (30, Sp)

Schon mit 17 das Debüt im Barca-Starensemble. Mit 18 das erste Länderspiel für Spanien – es bleibt das einzige. Der Stürmer erfüllt die Vorschusslorbeeren nie und landet zuletzt via Mainz, Stoke und Alaves in der MLS.

Hachim Mastour (21, It)

Mit 14 Jahren holt ihn Milan für 2 Mio. Euro. Doch das Profi-Debüt mit 17 gibt er als Leihspieler in Malaga, via Holland und Griechenland spielt er nun bei Drittligist und Stammklub Reggina.

Lionel Messi (33, Arg)

Senkrechtstart mit 17 Jahren in Barcelona. Es folgt eine beispiellose Weltkarriere.

Youssoufa Moukoko (15, De-Kam)

Unfassbar: Mit Jahrgang 2004 schon Dortmund-Profi! In der Bundesliga spielen darf der Nachwuchs-Bomber erst ab 20. November: Dann wird er 16.

Martin Ödegaard (21, Nor)

Nati-Debüt mit 15! Jüngster Real-Spieler mit 16! Danach flacht der Hype ab. Doch nun ist das norwegische Spielmacher-Talent nach Ausleihen wieder zurück in Zidanes Real-Kader.

Alexandre Pato (31, Br)

Schon mit 17 ist er in Brasilien Profi. Danach bei Milan ist er oft verletzt. Die Anläufe bei Chelsea und Villareal scheitern. Via China geht’s zurück in die Heimat.

Cristiano Ronaldo (35, Por)

Auch der fünffache Welt-Fussballer ist ein Frühreifer: Profi-Debüt bei Sporting mit 17. Danach folgen Riesenerfolge mit ManU, Real und Juve.

Wayne Rooney (34, Eng)

Premier-League-Debüt bei Everton mit 16, mit 17 spielt er erstmals in der Nati. Aus dem Stürmer-Riesentalent wird der Rekordtorschütze von ManUnited und der englischen Nati. Heute ist er Spielertrainer bei Zweitligist Derby.

Ciriaco Sforza (50, Sz)

NLA-Debüt bei GC als 16-Jähriger. Später zweimal deutscher Meister und Champions-League-Sieger mit Bayern. (md)

Freddy Adu (31, USA)

Das Negativ-Paradebeispiel. Mit 14 der erste Profi-Vertrag, mit 16 jüngster Nati-Spieler der USA, gute Werbeverträge. Doch der Durchbruch gelingt nie, nicht mal in Finnland.

Waleri Boschinow (34, Bul)

Einen Monat vor dem 16. Geburtstag ist er bei Lecce jüngster Debütant der Serie-A-Geschichte. Aber der Stürmer wechselt fast häufiger den Klub als dass er ins Tor trifft. Heute bei Levski Sofia.

Pelé (79, Bra)

Quasi der Vater aller Wunderkinder! Schon mit 16 ist er beim FC Santos Stammspieler und Torschützenkönig. Mit 17 wird er als jüngster WM-Teilnehmer mit Brasilien Weltmeister. Der Rest ist Geschichte.

Bojan Krkic (30, Sp)

Schon mit 17 das Debüt im Barca-Starensemble. Mit 18 das erste Länderspiel für Spanien – es bleibt das einzige. Der Stürmer erfüllt die Vorschusslorbeeren nie und landet zuletzt via Mainz, Stoke und Alaves in der MLS.

Hachim Mastour (21, It)

Mit 14 Jahren holt ihn Milan für 2 Mio. Euro. Doch das Profi-Debüt mit 17 gibt er als Leihspieler in Malaga, via Holland und Griechenland spielt er nun bei Drittligist und Stammklub Reggina.

Lionel Messi (33, Arg)

Senkrechtstart mit 17 Jahren in Barcelona. Es folgt eine beispiellose Weltkarriere.

Youssoufa Moukoko (15, De-Kam)

Unfassbar: Mit Jahrgang 2004 schon Dortmund-Profi! In der Bundesliga spielen darf der Nachwuchs-Bomber erst ab 20. November: Dann wird er 16.

Martin Ödegaard (21, Nor)

Nati-Debüt mit 15! Jüngster Real-Spieler mit 16! Danach flacht der Hype ab. Doch nun ist das norwegische Spielmacher-Talent nach Ausleihen wieder zurück in Zidanes Real-Kader.

Alexandre Pato (31, Br)

Schon mit 17 ist er in Brasilien Profi. Danach bei Milan ist er oft verletzt. Die Anläufe bei Chelsea und Villareal scheitern. Via China geht’s zurück in die Heimat.

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Auch der fünffache Welt-Fussballer ist ein Frühreifer: Profi-Debüt bei Sporting mit 17. Danach folgen Riesenerfolge mit ManU, Real und Juve.

Wayne Rooney (34, Eng)

Premier-League-Debüt bei Everton mit 16, mit 17 spielt er erstmals in der Nati. Aus dem Stürmer-Riesentalent wird der Rekordtorschütze von ManUnited und der englischen Nati. Heute ist er Spielertrainer bei Zweitligist Derby.

Ciriaco Sforza (50, Sz)

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