Am Sonntag
Bayern München – Hertha BSC 4:3
Es ist eine Machtdemonstration von Bayern-Star Robert Lewandowski. Der Pole netzt gegen Hertha gleich vier Mal ein und sorgt im Alleingang für den Sieg gegen den Klub aus der Hauptstadt. Der Siegtreffer des vierfachen Torschützen fällt dabei erst in der 93. Minute – per Elfmeter! Was für ein Drama in München, mit dem besseren Ende für den Meister. Aus Sicht der Gäste wäre diese Niederlage jedenfalls nicht notwendig gewesen.
Die Tore: 40. Lewandowski 1:0, 51. Lewandowski 2:0, 59. Cordoba 2:1, 71. Cunha 2:2, 85. Lewandowski 3:2, 88. Ngankam 3:3, 93. Lewandowski 4:3
Wolfsburg – Augsburg 0:0
Wolfsburg und Augsburg trennen sich torlos 0:0. Die Wölfe haben dabei mehr vom Spiel, kommen vor dem gegnerischen Tor immer wieder zu guten Chancen. Die grösste Chance hat dabei Admir Mehmedi in der 54. Minute, als ein Schuss des Natispielers nur knapp am Augsburg-Tor vorbeischrammt. Nicht mit von der Partie ist übrigens Renato Steffen, der 28-Jährige wurde am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet und befindet sich in Quarantäne.
Die Schweizer: Mehmedi zeigt für Wolfsburg eine ansprechende Partie und wird in der 72. Minute ausgewechselt, Ruben Vargas sitzt für Augsburg zunächst nur auf der Bank, kommt aber in der 57. Minute für Hahn ins Spiel.
Die Tore: Fehlanzeige!
Am Samstag
RB Leipzig – Schalke 4:0
Es ist das 19. (!) Liga-Spiel ohne Sieg. Auch unter dem neuen Trainer Manuel Baum gelingt Schalke 04 kein Vollerfolg. Im Spiel gegen Leipzig können die «Knappen» zu Beginn noch mithalten, doch mit der Verletzung von Suat Serdar (bereits die 5. Verletzung im Jahr 2020) fallen die Gäste auseinander. RB zeigt seinen Spielwitz in der Offensive und Schalke seine Defizite in der Defensive. In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit fallen dann auch gleich drei Tore. Zuerst schiesst Can Bozdogan unglücklich ins eigene Tor, bevor Angeliño und Willi Orban sehenswerte RB-Spielzüge erfolgreich abschliessen. Nach der Pause die erste Überraschung: Baum nimmt Ralf Fährmann vom Feld und bringt den aus Frankfurt ausgeliehenen Goalie Frederik Rönnow. Schalke fängt sich etwas in der zweiten Hälfte, hat gegen Leipzig dennoch keine Chance. Marcel Halstenberg trifft noch per Penalty zum Endresultat. Nach drei Spielen stehen die Schalker somit bei 0 Punkten, einem Torverhältnis von -14 und auf dem letzten Rang.
Die Tore: 31. Bozdogan (Eigentor) 1:0, 35. Angeliño 2:0, 45. Orban 3:0, 80. Halstenberg (Penalty) 4:0.
Dortmund – SC Freiburg 4:0
Zuhause haben die Dortmunder selten Mühe gegen Freiburg und das bleibt auch dieses Mal so. Bis zum Führungstreffer des BVB können die Gäste noch gut mithalten – und dann kommt Erling Haaland. Der Norweger wird von Giovanni Reyna bedient und schliesst eiskalt ab. Der junge Reyna zeigt ohnehin ein starkes Spiel und strahlt viel Gefahr aus, denn nach der Führung läuft die Dortmund-Maschinerie erst richtig an. Kurz nach der Pause ist es Reyna, der mit seiner Flanke Emre Can in der Mitte findet, der in den rechten Winkel köpfelt. Seinen Assist-Hattrick macht Reyna beim dritten BVB-Tor perfekt – wieder legt er für Haaland auf. Kurz vor dem Ende, als die Freiburger hinten lange aufgemacht haben, schliesst Felix Passlack einen sehenswerten Konter ab.
Die Schweizer: Marwin Hitz und Manuel Akanji stehen in der Startaufstellung und erleben ab der Dortmunder Führung einen eher ruhigen Nachmittag. Der angeschlagene Roman Bürki fehlt wie beim Supercup.
Die Tore: 31. Haaland 1:0, 47. Can 2:0, 66. Haaland 3:0. 92. Passlack 4:0.
Köln – Gladbach 1:3
Klare Sache im Rheinderby! Die Kölner Defensive zieht einen schwachen Nachmittag beim zweiten Geister-Rheinderby der Geschichte ein. Früh im Spiel haben die Gladbacher mehrere Möglichkeiten, die Führung zu erzielen. Alassane Pléa ist es, der nach einer Viertelstunde einen der defensiven Aussetzer der Kölner nutzte. Nur zwei Minuten später erwischt Stefan Lainer Köln-Goalie Timo Horn nach einem Eckball per Kopf in der nahen Ecke – wieder sieht Horn bei einem Gegentreffer schlecht aus. Danach beruhigt sich das Spiel etwas und Köln kann sich fangen, bis Lars Stindl aus elf Metern zur vermeintlichen Vorentscheidung trifft. Elvis Rexhbecaj erzielt noch kurz vor Schluss den Kölner Anschlusstreffer.
Die Schweizer: Yann Sommer und Nico Elvedi erleben in der Borussia-Defensive einen ruhigen Nachmittag und müssen nur kurz vor Schluss einen Gegentreffer hinnehmen. Breel Embolo kommt von der Bank nur zu einem Kurzeinsatz.
Die Tore: 14. Pléa 0:1, 16. Lainer 0:2, 56. Stindl (Penalty) 0:3, 84. Rexhbecaj 1:3.
Frankfurt – Hoffenheim 2:1
Er sieht in der ersten Halbzeit wieder wie der Mann des Spiels aus: Andrej Kramaric. Nach seinem Doppelpack gegen die Bayern erzielt der Kroate die Führung für die Hoffenheimer gegen Frankfurt. Der Gastgeber braucht eine Weile, um ins Spiel zu finden und meldet sich in der zweiten Halbzeit zurück. Die Frankfurter machen viel Druck und Daichi Kamada belohnt die Mühe der Adler. Und diese Adler zeigen sich auch weiterhin beflüglet und drehen die Partie! Bas Dost ist es, der den Ball nach einem Chaos im Hoffenheimer Strafraum reinstochert. In der Schlussphase haben die Frankfurter sogar die besseren Möglichkeiten, auf 3:1 zu stellen.
Die Schweizer: Steven Zuber steht beim Sieg gegen seinen Ex-Verein in der Startaufstellung, wird aber in der Schlussphase ausgewechselt. Djibril Sow sitzt ohne Einsatz auf der Bank.
Die Tore: 18. Kramaric 0:1, 54. Kamada 1:1, 71. Dost 2:1.
Stuttgart – Leverkusen 1:1
Früh im Spiel geht Leverkusen in Führung. Neuzugang Patrik Schick köpfelt den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Er muss eine knappe Viertelstunde aber verletzt vom Feld. Die Partie wird mehr von den Verletzungen gezeichnet, als von den Spielaktionen. Beide Mannschaften müssen zweimal verletzungsbedingt wechseln. Gespielt wird natürlich auch. Doch Leverkusen präsentiert sich sehr sicher und die Stuttgarter brauchen lange um ins Spiel zu finden. Rund eine Viertelstunde vor dem Schluss wird Sasa Kalajdzic bei einer Flanke sträflich alleine gelassen und nickt zum Ausgleich ein. Leverkusen versucht in der Folge die Führung zurückzuholen, doch das Heimteam stellt sich geschickt an und sichert sich einen Punkt.
Der Schweizer: Gregor Kobel steht beim Heimteam im Tor und verhilft Stuttgart mit einigen starken Paraden zum Remis.
Die Tore: 7. Schick 0:1, 76. Kalajzic 1:1.
Werder Bremen – Bielefeld 1:0
Bremen zeigt sich nach dem Fast-Abstieg der letzten Saison gut in Form. Mit dem knappen Erfolg gegen Aufsteiger Bielefeld haben die Norddeutschen zwei Siege aus drei Spielen geholt. Sie geben zuhause früh den Ton an und gehen durch Bittencourt in Führung – vermeintlich! Denn der VAR greift ein und der Treffer wird wegen einer Offside-Position nicht gegeben. Doch zwei Minuten später trifft der Mittelfeldspieler erneut und dieses Mal zählt das Tor. Bielefeld tritt während der zweiten Halbzeit stärker auf und kommt zu ihren Chancen. Richtig heiss wird es aber erst in den Schlussmomenten. Fast mit dem Abpfiff erzielt Van der Hoorn den ersehnten Bielefelder Ausgleich, doch auch ihnen wird ein Tor aberkannt. Der Holländer geht mit offener Sohle zum Ball und trifft einen Gegenspieler. Der Treffer zählt nicht, Bremen holt drei Punkte und beendet die starke Serie des Aufsteigers.
Der Schweizer: Cedric Brunner spielt bei Bielefeld durch, kann die knappe Niederlage nicht verhindern.
Das Tor: 27. Bittencourt 1:0.
Am Freitag
Union Berlin – Mainz 4:0
Vergangenen Dienstag trennte sich Mainz von Achim Beierlorzer. Effekt des Trainerwechsels? Gibts in Mainz nicht! Von Beginn weg spielt an der Alten Försterei nur ein Team: Union Berlin. Sie überrennen die Mainzer regelrecht. Beim ersten Startelf-Einsatz bucht Königstransfer Max Kruse per Kopf gleich auch die erste Hütte. Angepeitscht von den Zuschauern drückt Union weiter, die Gala folgt im zweiten Umgang: Ingvartsen (49.), Friedrich (63.) und Pohjanpalo (64.) erhöhen auf 4:0 und sorgen damit für ausgelassene Feierstimmung in Berlin. Und Mainz? Die haben mit Neu-Trainer Lichte noch einiges an Arbeit vor sich. Derweil kann sein Schweizer Gegenüber Urs Fischer nach vier Punkten aus den ersten drei Spielen von einem gelungenen Saisonstart sprechen.
Die Tore: 13. Kruse 1:0, 49. Ingvartsen 2:0, 63. Friedrich 3:0, 64. Pohjanpalo 4:0.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 14 | 30 | 33 | |
2 | Bayer Leverkusen | 14 | 12 | 29 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 14 | 14 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 14 | 8 | 27 | |
5 | SC Freiburg | 14 | 1 | 24 | |
6 | VfB Stuttgart | 14 | 5 | 23 | |
7 | FSV Mainz | 14 | 6 | 22 | |
8 | Borussia Dortmund | 14 | 4 | 22 | |
9 | Werder Bremen | 14 | -2 | 22 | |
10 | VfL Wolfsburg | 14 | 6 | 21 | |
11 | Borussia Mönchengladbach | 14 | 4 | 21 | |
12 | Union Berlin | 14 | -2 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 14 | -11 | 16 | |
14 | TSG Hoffenheim | 14 | -7 | 14 | |
15 | FC St. Pauli | 14 | -8 | 11 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 14 | -13 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 14 | -23 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 14 | -24 | 3 |