Beim Vergehen soll es sich in beiden Fällen um weniger als fünf Millionen Dollar gehandelt haben. Laut FIA-Reglement eine «kleinere Verletzung».
«Gedopt ist gedopt»
Natürlich haben sich Mercedes und Ferrari sofort zu Wort gemeldet – und fordern harte Strafen zur Abschreckung. Tenor: «Gedopt ist gedopt!»
Harte Strafe: Das wäre ein Punktabzug und eine nachträgliche Korrektur des WM-Standes. Aber wird sich der Weltverband so weit aus dem Fenster lehnen?
Mercedes wieder benachteiligt
Oder man müsste Sir Lewis Hamilton (37) zum achtfachen Weltmeister erklären – und das heutige Geburtstagskind Max Verstappen (25) würde erst 2022 zum Champion gekrönt.
Mercedes ärgert sich: «2021 hat uns das Fehlverhalten des Safety Cars den Titel gekostet. Jetzt wurden wir schon wieder benachteiligt.» Und mit fünf Millionen mehr kann ein Team locker zwei bis drei Modifikationen am Auto durchführen!
Ferrari hat auch 2022 Bedenken
Kaum jemand kann sich diesen Skandal mit einem neuen WM-Stand vorstellen. Aber Regeln sind eben Regeln. Ob sie nun im grossen oder kleinen Stil gebrochen werden.
Interessant, dass Ferrari auch 2022 schon Bedenken geäussert hat, dass die Konkurrenz die aktuelle Budgetobergrenze von rund 147 Millionen Dollar (hängt von der Inflation ab) wirklich einhält.
Jeder findet Schlupflöcher …
Und eines ist klar: Die Kontrolle in den Betrieben durch drei FIA-Personen ist sehr schwierig. Da werden im Milliarden-Zirkus bestimmt irgendwo Schlupflöcher gefunden. Zudem suchen diese drei FIA-Kontrolleure einen Betrieb nach dem anderen ab.