Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn sieht die Personalie Mick Schumacher (23) als wegweisend für die Zukunft der Rennserie in Deutschland an. Es sei «extrem wichtig, dass Mick Schumacher weiter Karriere in der Formel 1 macht. So faszinierend und wichtig die Technik in der Formel 1 auch ist: Die Kids hängen sich Poster der Helden hinterm Steuer in ihr Zimmer», sagte der frühere Ingenieur von Micks Vater Michael Schumacher bei Sport1.
Durch den Einstieg von Audi zur Saison 2026 seien die Rahmenbedingungen für die Formel 1 in Deutschland mittelfristig grundsätzlich gut, erklärte Brawn: «Es gibt eine deutsche Erfolgs-DNA. Die hat Mercedes. Aber die hat Audi auch. Ich hoffe, dass ihr Einstieg jetzt mithilft, einen deutschen Grand Prix zurückzubekommen.» Allerdings müssten «die kommerziellen Rahmenbedingungen stimmen».
2023 plant die Formel 1 mit der Rekordzahl von 24 Rennen. In Deutschland machte die Serie zuletzt 2020 Station, allerdings rückte der Lauf auf dem Nürburgring vor gut drei Jahren erst aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig in den Kalender.
Verbleib in der Formel 1 ungewiss
Der Vertrag von Schumacher beim Haas-Rennstall läuft am Saisonende aus. Teamchef Günther Steiner äusserte sich in den vergangenen Wochen bezüglich der Besetzung des zweiten Cockpits neben dem Dänen Kevin Magnussen vage. Sollte Schumacher nach zwei Jahren bei Haas gehen müssen, scheint Williams seine wahrscheinlichste Option auf einen Verbleib in der Formel 1 zu sein. (AFP/bjl)