Und so sieht Blick die Situation sieben Rennen vor Schluss der WM 2022. Bei den fünf Teams sind Überraschungen fast ausgeschlossen.
Zhou wird bleiben
Bei Alfa-Sauber ist die Weiterverpflichtung von Guanyu Zhou (23, einziger GP-Rookie) aus wirtschaftlichen Gründen nur eine Frage der Zeit. Der Chinese ist besser und schneller als es die Resultate zeigen. Théo Pourchaire (19) aus der eigenen Academy ist noch nicht reif für die Königsklasse. Der Franzose: «2023 fahre ich nicht mehr in der Formel 2!» Dort hat er mit 164:233 Punkten gegen den Brasilianer Felipe Drugovich keine Titelchancen mehr.
Ist Geld wichtiger?
Bei Williams-Mercedes ist Albon gesetzt. Wenn die Briten nur aufs Geld schauen, dann kann Miliardärs-Sohn Latifi bleiben. Sonst stehen De Vries, Drugovich oder Schumi zur Auswahl.
Gasly praktisch da
Bei Alpine muss Ocon noch auf seinen Kollegen warten. Er möchte Schumi, aber das Team zieht wohl Gasly (GP-Sieger 2020 in Monza) aus sportlichen Gründen vor. Oder zwei Franzosen, die sich kaum guten Tag sagen…
Kampf um Superlizenz
Bei Alpha Tauri-Honda rechnet man damit, dass Gasly abhaut. Man würde gerne den Ami Colton Herta (22) nehmen. Doch der siebenfache Indycar-Sieger braucht 40 Punkte für die Superlizenz. Bis jetzt hat er 32. Würde man ihn in den letzten sechs Rennen jeweils am Freitagmorgen einsetzen, kämen sechs Punkte dazu. Weiter zwei zu wenig. Und schon haben Teamchefs wie Wolff und Vasseur Stimmung gegen das B-Team der Bullen gemacht.
Mick muss Ralf stoppen
Bei Haas-Ferrari ist Magnussen gesetzt. Schumi muss bei Teamchef Günther Steiner (58) auf das Gnadenbrot hoffen. Und der Südtiroler ist stinkig auf Micks Onkel, Ralf Schumacher. Der wettert ihm zu oft als Sky-Experte auf dem deutschen Kanal gegen seine Teamführung. Hier sollte Mick vielleicht mal seinen Onkel einbremsen. Giovinazzi, am Freitagmorgen hier in Monza dabei, ist Aussenseiter. Eher bringt man 2023 aber Ersatzfahrer Fittipaldi.