Wieder nix – sechster Nuller in Serie
Alfa-Sauber muss in Monza die Ehre retten

Bei Alfa-Sauber sind die Uhren nach den zehn WM-Punkten in Montreal in allen sechs folgenden Europa-Rennen einfach stehengeblieben.
Publiziert: 05.09.2022 um 00:11 Uhr
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Valtteri Bottas stellt seinen Alfa-Sauber auf der Zielgeraden ab.
Foto: Formula 1 via Getty Images
Roger Benoit

Das war wieder nix in Zandvoort, wo vor einem Jahr Giovinazzi einen 7. Startplatz gleich bei einer Karambolage mit Sainz vernichtete. Diesmal fuhren die Hinwiler aus der 14. und 16. Position los. Und die Punkte lagen immer ausser Reichweite.

Zhou (16.) war nur in der Boxengasse zu schnell – und Bottas musste den C42 nach 55 Runden abstellen: «Da war plötzlich ein seltsames Geräusch. Zudem sah ich im Heck sogar Flammen emporsteigen. Da hielt ich sofort an.»

Exklusive Gummi-Strategie

Mitten vor der Boxenstrasse. Klar, dass das Safety Car rauskam – und einige Fahrer glücklich machte. Für Alfa-Sauber war das Rennen mit der seltsamen und exklusiven Gummi-Strategie Weich-Weich-Medium bald verloren. Wieder hoch gepokert und tief gefallen.

Chef Vasseur: «Ein harter Tag nach einem schwierigen Wochenende. Wir haben nie die nötige Leistung gefunden. Eine Enttäuschung, aber am nächsten Sonntag sind wir ja schon wieder in Monza. Das Heimrennen für unseren Titelsponsor!»

Und beim Europa-Finale muss das Hinwiler Team seine Ehre retten. Das ist aber in der momentanen Krise mit dem störrischen Auto (Balance) schwieriger als den aktuellen 6. WM-Platz zu verteidigen.

Von hinten droht keine Gefahr

Dieser ist fast schon in Stein gemeisselt. Denn mit 51 Punkten droht eigentlich keine Gefahr von den hinteren vier Teams, die ebenfalls am Stock gehen. In Holland holte gerade mal Aston Martin-Mercedes einen Zähler (Stroll).

Erster Verfolger bleibt Haas-Ferrari (34). Schumi konnte den tollen 8. Startplatz nicht nutzen und beim ersten Reifenstopp streikte lange der vordere Wagenheber. So blieb dem Weltmeister-Sohn nur der 13. Rang und ein ewiger Spruch: «Wir haben wieder viel gelernt.» Und Magnussen (15.) knallte sein Spielzeug in die Mauer, konnte aber weiterfahren. Teamchef Steiner: «Wir hatten natürlich mehr erwartet.» Und ein neuer Vertrag für Schumi? «Ich glaube, es stehen noch sieben Rennen auf dem Programm.»

Auch für Bottas ist der 10. WM-Platz mit 45 Punkten kaum gefährdet. Magnussen liegt bereits 23 Zähler hinter dem Finnen. Doch der Däne hat mit Vettel, Ricciardo und Gasly drei GP-Sieger hinter sich.

Die Alfa-Sauber-Stimmen

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Es war ein harter Tag am Ende eines schwierigen Wochenendes. Wir hatten damit zu kämpfen, unsere Pace zu finden, aber wir haben uns vor dem Rennen gut verbessert. Leider haben wir Valtteri verloren, vermutlich wegen eines Problems mit der Antriebseinheit. Guanyus Rennen wurde durch eine Strafe wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse beeinträchtigt. Es war enttäuschend. Aber wir fahren nächste Woche in Monza und hoffentlich können wir dort gut abschneiden. Es ist ein Heimrennen für uns und unseren Titelsponsor und wir wollen ein gutes Rennen zeigen und wieder in die Spur kommen.»

Valtteri Bottas (DNF): «Es ist immer enttäuschend, ein Rennen vorzeitig zu beenden. Ich hatte das Gefühl, dass die Pace des Autos besser war als gestern. Wir haben uns weiterentwickelt, auch wenn es immer noch schwierig gewesen wäre, Punkte zu holen. Der Kampf im Mittelfeld war ziemlich gut und es gab viel Action, aber dann hatten wir ein technisches Problem und unser Rennen war vorbei. Ich warte noch auf eine Bestätigung, aber ich glaube, es war ein Problem mit dem Aggregat: Vorher gab es keine Anzeichen dafür, alles fühlte sich gut an, und plötzlich verlor ich Leistung. Ich konnte hinten einige Flammen sehen, also müssen wir jetzt sehen, was wir dort finden.»

Guanyu Zhou (16.): «Es war heute ein ziemlich hartes Rennen, vor allem gegen Ende, als wir durch die vielen blauen Flaggen stark ausgebremst wurden. Auch die späte Safety-Car-Phase war nicht zu unseren Gunsten, denn es war nicht mehr viel Zeit übrig, und wir fuhren auf gebrauchten Softs. Es war insgesamt ein schwieriges Wochenende für das Team, uns hat eindeutig etwas gefehlt im Vergleich zum Rest des Mittelfelds, also müssen wir in den nächsten Tagen hart arbeiten: Wir müssen sicherstellen, dass wir uns vor Monza nächste Woche und für den Rest der Saison verbessern, um zu versuchen, wieder dorthin zu kommen, wo wir leistungsmässig bei den ersten Rennen des Jahres waren.»

Frédéric Vasseur, Teamchef: «Es war ein harter Tag am Ende eines schwierigen Wochenendes. Wir hatten damit zu kämpfen, unsere Pace zu finden, aber wir haben uns vor dem Rennen gut verbessert. Leider haben wir Valtteri verloren, vermutlich wegen eines Problems mit der Antriebseinheit. Guanyus Rennen wurde durch eine Strafe wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse beeinträchtigt. Es war enttäuschend. Aber wir fahren nächste Woche in Monza und hoffentlich können wir dort gut abschneiden. Es ist ein Heimrennen für uns und unseren Titelsponsor und wir wollen ein gutes Rennen zeigen und wieder in die Spur kommen.»

Valtteri Bottas (DNF): «Es ist immer enttäuschend, ein Rennen vorzeitig zu beenden. Ich hatte das Gefühl, dass die Pace des Autos besser war als gestern. Wir haben uns weiterentwickelt, auch wenn es immer noch schwierig gewesen wäre, Punkte zu holen. Der Kampf im Mittelfeld war ziemlich gut und es gab viel Action, aber dann hatten wir ein technisches Problem und unser Rennen war vorbei. Ich warte noch auf eine Bestätigung, aber ich glaube, es war ein Problem mit dem Aggregat: Vorher gab es keine Anzeichen dafür, alles fühlte sich gut an, und plötzlich verlor ich Leistung. Ich konnte hinten einige Flammen sehen, also müssen wir jetzt sehen, was wir dort finden.»

Guanyu Zhou (16.): «Es war heute ein ziemlich hartes Rennen, vor allem gegen Ende, als wir durch die vielen blauen Flaggen stark ausgebremst wurden. Auch die späte Safety-Car-Phase war nicht zu unseren Gunsten, denn es war nicht mehr viel Zeit übrig, und wir fuhren auf gebrauchten Softs. Es war insgesamt ein schwieriges Wochenende für das Team, uns hat eindeutig etwas gefehlt im Vergleich zum Rest des Mittelfelds, also müssen wir in den nächsten Tagen hart arbeiten: Wir müssen sicherstellen, dass wir uns vor Monza nächste Woche und für den Rest der Saison verbessern, um zu versuchen, wieder dorthin zu kommen, wo wir leistungsmässig bei den ersten Rennen des Jahres waren.»

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Max Verstappen gewinnt den GP der Niederlande.
Foto: Getty Images
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