Der junge Australier, von Alpine seit 2019 mit Millionen gefördert, hatte am 2. August die Alpine-Meldung, dass Piastri 2023 für die Franzosen fährt, kurz darauf mit einem Tweet dementiert: «Ich fahre nicht für Alpine!»
«Der Fall war immer klar!»
Das Chaos hatte schon einen Tag zuvor begonnen, als Alonso Alpine einen Korb gab und für zwei Jahre bei Aston-Martin-Mercedes als Vettel-Nachfolger unterschrieb. Jetzt musste das Schiedsgericht mit drei unabhängigen Anwälten nach dem Einblick in die Verträge ein Urteil im Fall Piastri fällen.
McLaren-Teamchef Andreas Seidl: «Für uns war der Fall immer klar. Wir wussten, dass wir im Recht sind. Mehr möchte ich dazu nicht sagen!»
Alpine träumte wochenlang
Bei Alpine antwortete man auf die Schlappe in Genf mit einer sechszeiligen Mitteilung: «Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis und werden zu gegebener Zeit unsere Fahrer bekanntgeben.» Kein Wort darüber, ob man von Piastri für die geleisteten Dienste noch Schadenersatz verlangt.
Alpine muss jetzt die Ohren spitzen: Schon am 4. Juli (!) hat der Australier, von Landsmann Mark Webber gemanagt, für McLaren-Mercedes unterschrieben. Also Wochen bevor das Traditionsteam Ricciardo auf Ende Jahr feuerte! Und Alpine hat wochenlang nichts gehört oder geahnt.
«Gasly kann gehen, wenn…»
Nun, Alpine braucht jetzt einen zweiten Fahrer. Auf der Pole-Position steht Pierre Gasly (26). Der Monza-Sieger 2020 will bei Alpha Tauri weg. Und was sagt Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko? «Wenn alle Bedingungen erfüllt werden, kann Gasly gehen!»
Und das B-Team der Bullen muss dann auf Fahrersuche gehen. Neben Tsunoda will man auf alle Fälle wieder ein Talent aufbauen. Also nix Schumi oder Ricciardo!
Wie stark ist Mercedes?
Beim ersten Training an der Nordseeküste überraschte Mercedes mit einer Doppelführung (Russell vor Hamilton), während Vorjahressieger Verstappen den Red Bull-Honda nach sieben Runden abstellen musste – Getriebeprobleme. Vorletzter – aber das tat in Zandvoort dem orangen Volksfest keinen Abbruch.
Alfa-Sauber zweimal hinten
Am Nachmittag setzten sich dann zuerst die beiden Ferrari an die Spitze. Und Leclerc sowie Sainz konnten die Angriffe des Briten-Trios Hamilton, Norris und Russell abwehren.
Alfa-Sauber blieb in beiden Trainings hinter den Erwartungen und im letzten Viertel: Zhou jeweils vor Bottas. Droht da vielleicht sogar der sechste Nuller in Serie? Die Qualifikation am Samstag um 15 Uhr wird schon vieles entscheiden.
Valtteri Bottas: «Wir konnten einige saubere Runden fahren, was immer positiv ist, aber es war ein ziemlich schwieriger Tag. Es war ziemlich windig, und das könnte dazu beigetragen haben, dass sich die Balance des Autos etwas uneinheitlich anfühlte: Was auch immer die Ursache ist, wir müssen heute Abend herausfinden, wie wir uns fürs Qualifying verbessern können. Die Startaufstellung wird auf dieser engen Strecke wichtig sein, und ich erwarte, dass das Setup aller ein wenig auf die Leistung in einer Runde ausgerichtet sein wird: Letztendlich ist die Herausforderung für alle gleich, also werden wir sehen, wie es morgen läuft.»
Guanyu Zhou: «Natürlich war das heute ein ziemlicher Unterschied zum letzten Mal, als ich hier gefahren bin. Es gibt jetzt viele Kurven und es ist ganz anders, mit einem Formel-1-Auto darauf zu fahren. Was das Erlernen der Strecke angeht, so war es heute ein wirklich reibungsloser Tag: Wir hatten keine Probleme, und auch wenn wir noch nicht die beste Balance für das Auto gefunden haben, werden wir sie morgen auf jeden Fall finden. Zandvoort ist eine Strecke mit hohem Abtrieb, die durch den Schotter und die Nähe zum Strand immer recht schmutzig ist. Im Mittelfeld wird es wieder sehr eng zugehen.»
Valtteri Bottas: «Wir konnten einige saubere Runden fahren, was immer positiv ist, aber es war ein ziemlich schwieriger Tag. Es war ziemlich windig, und das könnte dazu beigetragen haben, dass sich die Balance des Autos etwas uneinheitlich anfühlte: Was auch immer die Ursache ist, wir müssen heute Abend herausfinden, wie wir uns fürs Qualifying verbessern können. Die Startaufstellung wird auf dieser engen Strecke wichtig sein, und ich erwarte, dass das Setup aller ein wenig auf die Leistung in einer Runde ausgerichtet sein wird: Letztendlich ist die Herausforderung für alle gleich, also werden wir sehen, wie es morgen läuft.»
Guanyu Zhou: «Natürlich war das heute ein ziemlicher Unterschied zum letzten Mal, als ich hier gefahren bin. Es gibt jetzt viele Kurven und es ist ganz anders, mit einem Formel-1-Auto darauf zu fahren. Was das Erlernen der Strecke angeht, so war es heute ein wirklich reibungsloser Tag: Wir hatten keine Probleme, und auch wenn wir noch nicht die beste Balance für das Auto gefunden haben, werden wir sie morgen auf jeden Fall finden. Zandvoort ist eine Strecke mit hohem Abtrieb, die durch den Schotter und die Nähe zum Strand immer recht schmutzig ist. Im Mittelfeld wird es wieder sehr eng zugehen.»