Alle Türen gehen für 2023 zu
Bekommt Schumi bei Haas das Gnadenbrot?

Deutschland bangt um seinen letzten Grand-Prix-Piloten. Sebastian Vettel (35) haut Ende Saison ab – und Mick Schumacher (23) braucht jetzt alles Glück dieser Erde, damit er nach zwei Saisons bei Haas-Ferrari nicht aus dem Zirkus fliegt!
Publiziert: 31.08.2022 um 17:21 Uhr
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Mick Schumacher – wie gehts mit ihm weiter?
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Um es klar zu sagen: Schumi junior hat bis jetzt in 36 Rennen mit dem US-Team eigentlich nur zweimal wirklich überzeugen können. Beim 8. Platz in Silverstone und beim 6. Rang in Spielberg. Dagegen stehen sieben oft schwere Unfälle. So die Fakten.

«Er muss Punkte holen»

Bei Haas-Ferrari, das mit einer eigenen Fabrik in Maranello sogar Werksunterstützung geniesst, ist man mit den bisherigen Leistungen neben Kevin Magnussen (29) nicht zufrieden. «Er muss einfach Punkte holen», sagte Teamchef Günter Steiner (58) auf die Frage, was sein Fahrer für einen neuen Vertrag machen muss.

Nun, Schumi («warum soll ich eines Tages nicht Weltmeister werden!») wurde jetzt aus der Ferrari Academy entlassen und muss darauf hoffen, dass ihn sein altes Team weiter beschäftigt. Und vielleicht wird ja der Südtiroler Steiner von oben höflich aufgefordert, den prominenten Namen Schumacher nicht aus der Formel 1 zu streichen.

Alpine jagt nur Gasly

In Monza und Austin klettert schon mal der bei Alfa-Sauber nie überzeugende Antonio Giovinazzi (28) am Freitagmorgen ins Haas-Cockpit. Auf Druck von Ferrari. Neben dem Italiener wäre auch der brasilianische Ersatzfahrer Enzo Fittipaldi (21) eine Option für das US-Team.

Und Schumi? Die Alpine-Türe geht zu, obwohl ihn Esteban Ocon gerne neben sich hätte. Doch die Chefs drängen auf Pierre Gasly (25) und haben bereits bei Red Bull um die Freigabe gebeten. Das würde Alpine einige Millionen kosten, die man aber wohl locker von McLaren im «Fall Piastri» (Urteil steht noch aus) bekommen würde.

Die deutschen Medien bringen plötzlich Williams ins Spiel. Aber ausser dem Namen würde Schumi nichts mitbringen. Da nimmt man lieber weiter die rund 20 Millionen Mitgift von Latifi.

2010 noch 7 deutsche Piloten

Es sieht also nicht gut aus für Deutschland. Mercedes hält mit den in England gebauten Motoren die Fahne hoch. Und bis Audi sowie Porsche kommen wird es 2026.

Früher hatte man sogar zwei Rennen im Jahr auf dem Kalender: Hockenheim und Nürburgring (auch als GP Luxemburg). Und 2010 finden wir auf der Pilotenliste sieben Namen: Schumi, Rosberg, Vettel, Hülkenberg, Glock, Heidfeld und Sutil.

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