Endlich machte Audi also seinen Einstieg ab 2026 (neues Motorenreglement) in die Formel 1 öffentlich bekannt. Doch die beiden Vertreter Markus Duesmann (CEO) und Oliver Hoffmann (Technik) liessen den zukünftigen Partner offen.
Nun, Blick hatte das Geheimnis schon vor zwei Monaten exklusiv publik gemacht – die Deutschen kommen ins Zürcher Oberland.
Audi kennt alles in Hinwil
Dort, wo Audi bereits seit über zehn Jahren einen der weltbesten Windkanäle für seine Sportwagen benutzt. Auch wenn Audi über seinen Partner schweigt («wir reden mit vielen Teams») – ist der Deal mit Sauber längst gemacht. Zu Beginn sollen die Deutschen ihre Partnerschaft mit 50 Prozent Anteilen bekanntgeben. Dann will man nochmals 25 Prozent im Zürcher Oberland übernehmen.
So bleiben am Ende wohl noch 25 Prozent für die Rausing-Familie (Tetra Pak), also den Besitzer des Formel-1-Teams von Sauber. So wissen die stets fairen und grosszügigen Schweden ihr Lebenswerk in guten Händen.
Audi will länger bleiben…
Auch die Ziele hat Audi schon bekanntgegeben: «Innert drei Jahren wollen wir konkurrenzfähig sein!» Das schaffte ab 2006 bereits der letzte deutsche Sauber-Partner: BMW. Sieg 2008 in Montreal (Kubica). Doch Ende 2009 hatten die Münchner die Schnauze voll und stiegen aus.
Nur Peter Sauber rettete vor 13 Jahren mit letzter Finanzkraft das Team vor dem Ausstieg. Jetzt hoffen natürlich die Fans, dass es Audi länger im GP-Zirkus aushält. Nun, der damalige BMW-Motorenchef ist jetzt CEO bei Audi – eben Duesmann!
Vier Stunden Fahrt
Die neue Partnerschaft (und Porsche legt sich ja bei Red Bull ins Bett) hat natürlich Konsequenzen: Titelsponsor Alfa steigt nach sechs Jahren Ende 2023 bei Sauber wieder aus. Zwei Jahre später wird auch die weit über 20 Jahre lange PS-Zusammenarbeit mit Ferrari beendet.
Audi wird auch seine Formel-1-Motoren in Neuburg an der Donau (bei Ingolstadt) bauen – Sauber ist für das Auto verantwortlich. In rund vier Stunden sollten im Notfall die beiden 380 Kilometer auseinanderliegenden Werke zu erreichen sein.
Wenig Verkehr – Rot vorne
Das erste Training in Spa: Nach einer Woche Sonne kam natürlich der Regen zurück. Und auf der leicht nassen Piste bei nur noch 17 Grad (am Donnerstag warens noch 34) hielt sich der Verkehr in Grenzen.
Nach einer halben Stunde führte der 28-fache GP-Sieger Verstappen im Red Bull vor Hamilton im Mercedes. Dann übernahm das Ferrari-Duo das Kommando. Bis zum langen Unterbruch. Magnussen musste seinen Haas-Ferrari wegen Motorenproblemen abstellen.
Lebensgefahr – 14 Minuten Pause
Der Däne musste aus dem Auto springen, ohne gleichzeitig den Boden und das Chassis zu berühren. Die Helfer brauchten über 14 Minuten um das unter Strom (ERS) stehende Auto zu bergen.
Die Alfa-Sauber nach der Krise vor der Sommerpause (vier punktelose Rennen)? Zhou schmuggelte sich ins Mittelfeld, Bottas war nach zwei Runden ohne Zeit bis zum Trainingsende wegen eines Hydraulik-Lecks Boxen-Zuschauer.