Es war nicht viel los in diesen 60 Minuten. Diese wurden von den Teams auch dazu genützt, um mit den profillosen Reifen Longruns zu machen, also einige Runden hintereinander abzuspulen. Mit diesen Resultaten können sich dann die Teams etwa ausrechnen, wo sie im Vergleich zur Konkurrenz stehen.
Schumi: «Ich bleibe locker!»
Wieder dabei auch Mick Schumacher (23), der im zweiten Freitags-Training den Haas-Ferrari vorne zerlegt hat. Und wie! Das US-Team musste sogar das Chassis wechseln, also ein neues Auto aufbauen.
Der Deutsche hofft, dass dieser dritte Millionen-Schaden nach Jeddah und Monte Carlo keine Auswirkungen auf einen neuen Vertrag hat: «Da bleibe ich locker!» Sein Glück, offenbar gibts mit Nico Hülkenberg (35) nur eine Alternative.
Gasly geht – De Vries kommt
Die Namen Giovinazzi (von Ferrari ins Spiel gebracht) oder Ricciardo (flirtet mit Mercedes als dritter Pilot) sind von der Haas-Liste verschwunden oder eben gar nie aufgetaucht.
Wie Blick schon lange vermeldete, wird Pierre Gasly (26) von Alpha Tauri-Honda zu Alpine wechseln. Und beim B-Team von Red Bull wird jetzt der Holländer Nyck de Vries (27), der bisherige Ersatzpilot bei Mercedes, die Gasly-Nachfolge antreten.
Red Bull geht fremd …
Sie erinnern sich: De Vries durfte in Monza den erkrankten Albon im Williams-Mercedes ersetzen und wurde sensationeller Neunter.
Und eins ist klar: Das Transfer-Karussell für 2023 hat das Förderungsprogramm von Red Bull endgültig gestoppt. Man ist weiter auf «fremde» Hilfe angewiesen. Wie beim Pérez-Engagement vor zwei Jahren.
«Neuer» Alfa-Sauber besser?
Das dritte Training bei einem stürmischen Wind brachte Alex Albon nach seiner Blinddarm-OP im Williams-Mercedes wieder ins Spiel zurück, weil er sich in Singapur noch mit Schmerzen herumschlug.
Und bei Alfa-Sauber scheinen die neuen Teile (Frontflügel, kürzere Nasen) etwas zu greifen. Man macht sich vor der Qualifikation wieder einmal Hoffnungen, nicht gleich nach 18 Minuten zu scheitern, wenn die fünf langsamsten Fahrer ausscheiden.