Damit ist klar: Der 18. WM-Lauf vom Sonntag in Suzuka (TV live ab 7 Uhr morgens) soll ruhig über die Bühne gehen. Wie die zwei Trainingstage. Denn die heissen Diskussionen nach einem Urteil hätten den sportlichen Wert des GP von Japan auf ein Minimum beschränkt.
Ferrari kämpft mit Mercedes
Als die Verschiebung um 17 Uhr MEZ (oder Mitternacht in Suzuka) bekannt wurde, änderte sich an der Situation nichts: Red Bull-Honda und Aston Martin-Mercedes sind angeklagt, die Budgetobergrenze 2021 von 148,6 Millionen Dollar zum Teil massiv überschritten haben.
Und selbst bei einem kleineren Vergehen (offenbar Aston Martin) drohen massive Strafen. «Gedopt ist gedopt», heisst es dazu weiter aus Mercedes-Kreisen. Und die Silberpfeile haben sich in diesem Fall mit Ferrari verbündet – sonst zwei eher streitbare Rivalen.
Die FIA ist unschuldig …
Die FIA-Mitteilung: «Der Abschluss der Analyse der finanziellen Einreichungen der Formel-1-Teams für 2021 und die anschliessende Freigabe der Zertifikate für die Einhaltung des Finanzreglements kann noch nicht am 5. Oktober erfolgen!»
Dann heisst es weiter: «Bis zur endgültigen Festlegung werden keine weiteren Informationen zur Verfügung gestellt. Zudem bekräftigen wir, dass jede Andeutung, dass FIA-Mitarbeiter sensible Informationen preisgegeben haben, unbegründet sind!»
Maulwurf gesucht …
Die interne Suche nach dem FIA-Maulwurf geht also weiter. Ja, wer gab letzte Woche in Singapur die pikanten Details an einige Teams und die Medien weiter? Sonst wäre der angebliche Betrug gar nicht an die Öffentlichkeit gelangt.
Aber jetzt muss die FIA reagieren und den Fall vor der ganzen Welt offen legen. Eins darf man schon jetzt feststellen: Der 10. Oktober wird in die Formel-1-Geschichte eingehen. Egal, welches Urteil gefällt wird. Für Red Bull-Honda hätte ein frühes und brutales Urteil das ganze Rennen auf dem Honda-Gelände zerstören können. Und die Freude am sicheren WM-Titel 2022 von Verstappen.