Verlassspieler, Powerstürmer, Musterprofi, Raubein. Für Tristan Scherwey gibts so manche passende Bezeichnung. Im Spiel am Freitag gegen Norwegen macht er sich sogleich noch zum Torschützen.
Nach einem Jahr Pause ist der 33-Jährige wieder dabei. «Die WM bedeutet mir alles», sagt er deshalb. 2023 erteilte er der Nati eine Absage. «Aus einem schönen Grund», wie er betont. Er wurde Vater einer Tochter. Er habe so Freude, wolle dieses Turnier nun wieder richtig geniessen, «das ist einmalig, ich will hart arbeiten». Das tut der SCB-Stürmer schon seit Camp-Woche eins und hat sich mit seiner energiegeladenen Spielweise fürs WM-Team aufgedrängt. Es ist seine fünfte Weltmeisterschaft.
Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:
Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr
Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai
Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:
Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr
Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai
Im Routinier-Sturm mit Gaëtan Haas (32) und Andres Ambühl (40) ist Scherwey der Rumpler. Er steht dann aber auch goldrichtig und reagiert schnell, als Haas vor dem vierten Treffer in Puckbesitz kommt. «Ich kenne meine Rolle. Aber ich bin ehrgeizig», so Scherwey, «wenn ich meine Stärken ausspiele, komme ich auch zu Torchancen.»
Die Mannschaft lobt er dafür, dass sie nach dem durchzogenen Startdrittel fokussiert geblieben sei. «Der Ausgleich kam vielleicht etwas überraschend für uns. Wir haben dann analysiert, was wir besser machen müssen. Danach haben wir das Spiel in die Hand genommen.»
Fischers Forderungen
Dem pflichtet auch Nati-Trainer Patrick Fischer bei: «Nach dem 1:0 wurden wir fahrlässig, hatten viele Scheibenverluste und bezahlten den Preis dafür. Wir haben angesprochen, dass wir gradliniger spielen und wieder forechecken müssen. Danach haben wir die Tore gemacht.» Er gibt zu bedenken, dass Auftaktspiele immer schwierig seien, weil man auch noch nervös sei.
«Deshalb sind die drei Punkte das Wichtigste heute, es gibt noch einiges, das wir verbessern können.» Fischer spricht die teils suboptimalen Entscheidungen an der Scheibe an und fordert in der defensiven Zone ein kompakteres Auftreten. Daran will er am Samstag im Training feilen, um fürs Duell gegen Österreich am Sonntagabend (20.20 Uhr, live im Blick-Ticker) gewappnet zu sein.