Er ist einer von nur neun Norwegern, die es in die NHL geschafft haben. Er ist mit zwei KHL-Titeln dekoriert, nahm an drei Olympia-Turnieren teil – und nun spielt Patrick Thoresen (ex Edmonton, Philadelphia) seine zehnte Weltmeisterschaft. Überraschenderweise.
«Vor zwei, drei Jahren hatte ich das Gefühl, mit der Nationalmannschaft abgeschlossen und meine Aufgabe erfüllt zu haben», sagt der Norweger in tschechischen Medien offen. Doch die Möglichkeit, weiterhin einen Beitrag leisten zu können, habe ein Gefühl neu entfacht, von dem er dachte, dass es verschwunden ist.
Erfolgreiche Saison mit Storhamar
Dafür gesorgt hat die erfolgreiche Saison mit Storhamar. Mit seinem Stammklub feierte der Stürmer den zweiten Meistertitel in seiner Heimat. Und trumpfte mit 15 Skorerpunkten (6 Tore) in zwölf Playoff-Partien gross auf. In der Regular Season scheffelte der Captain 64 Punkte (22 Tore) in 45 Spielen. Zudem dominierte er die Plus-Minus-Statistik (+47) und war der zweitbeste Skorer der Liga. Als 40-Jähriger wohlbemerkt.
Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:
Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr
Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai
Der WM-Spielplan der Schweiz in Prag:
Freitag, 10. Mai: Schweiz – Norwegen, 5:2
Sonntag, 12. Mai: Österreich – Schweiz, 5:6
Montag, 13. Mai: Schweiz – Tschechien, 2:1 n.P.
Mittwoch, 15. Mai: Schweiz – Grossbritannien, 3:0
Samstag, 18. Mai: Dänemark – Schweiz, 8:0
Sonntag, 19. Mai: Schweiz – Kanada, 20.20 Uhr
Dienstag, 21. Mai: Finnland – Schweiz, 20.20 Uhr
Viertelfinal: Donnerstag, 23. Mai
Ein weiteres Zückerchen für Thoresens Rückkehr in die Nati dürfte der Fakt gewesen sein, dass der norwegische NHL-Star Mats Zuccarello (36, Minnesota) seine Zusage gegeben hat, der letztmals 2016 eine WM spielte. Trainer Tobias Johansson (43), der vor zwei Jahren Thoresens Vater Petter (62) überraschend im Amt abgelöste, erwartet von den beiden Routiniers laut norwegischen Medien vor allem Offensivpower: «Sie spielen dank ihrer Erfahrung schnell und mit viel Qualität. Damit können sie auch den jüngeren Spielern helfen und der Mannschaft Selbstvertrauen geben.»
Heute trifft Thoresen im Auftaktspiel gegen die Schweiz auf eine Legende mit ähnlichem Palmares: den gleichaltrigen Andres Ambühl. Die beiden Oldies standen sich auch schon in der National League gegenüber, als Thoresen 2008/09 für Lugano und 2016/17 für die ZSC Lions spielte. Rekord-Nationalspieler Ambühl ist sieben Wochen älter als der Norweger und somit der älteste Akteur des Turniers hier in Prag. Seine Zahl beeindruckt sogar noch etwas mehr: Der Davoser startet heute in seine 19. Weltmeisterschaft.
