ZSC-Interimstrainer Marco Bayer über seine Debüt-Pleite
«Wir waren nicht im Flow, wir waren rostig»

Der ZSC verliert das erste Spiel nach Marc Crawfords überraschendem Rücktritt als Trainer. War der Schock noch nicht verdaut? Sein Nachfolger Marco Bayer sagt: «Es gilt nicht als Entschuldigung, aber wir sind alles nur Menschen.»
Publiziert: 04.01.2025 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2025 um 13:39 Uhr
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ZSC-Interimstrainer Marco Bayer (l.) und sein Assistent Fabio Schwarz auf dem Weg zum ersten Spiel nach dem Crawford-Rücktritt.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Auf einen Blick

  • ZSC Lions verlieren gegen Fribourg nach überraschendem Rücktritt von Marc Crawford
  • Interimstrainer Marco Bayer sieht Fortschritte trotz anfänglicher Schwierigkeiten im Spiel
  • Lions holen im zweiten Drittel zwei Tore auf, zur Wende reichts aber nicht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Sie wirken fahrig, irgendwie nicht ganz bei der Sache. Die ZSC Lions werden von Fribourg im Startdrittel überfahren, kassieren drei Gegentreffer und verlieren am Ende 2:4. Zum ersten Mal an der Bande der Zürcher: Marco Bayer. Der 52-Jährige hat nach dem überraschenden Rücktritt von Marc Crawford (63) das Traineramt interimistisch übernommen. Der Kanadier ist nach der Weihnachtspause aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aus Vancouver zurückgekehrt und hat dies wenige Tage vor dem ersten Auftritt im neuen Jahr dem Team mitgeteilt.

Haben die Spieler diesen Schock noch nicht richtig verdaut? «Als Entschuldigung soll das nicht gelten, aber wir sind alles Menschen», so Bayer, «da steht immer ein Mensch dahinter. Marc war ihr Trainer, es geht um eine Krankheit, natürlich spielt das eine gewisse Rolle. Aber trotzdem sind wir Profis.»

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Zehntägige Pause gespürt

Das wird im Mitteldrittel klar. Die Lions machen aus dem 0:3 ein 2:3, zeigen eine Reaktion und wozu sie fähig sind. «Wir haben versucht, positiv zu bleiben. Es waren drei individuelle Fehler, die nicht passieren dürfen. Wir haben einfache Tore geschenkt. Das strichen wir mit dem Gedanken heraus, dass alles noch offen ist. Wir wussten, Fribourg hat viele Spiele in den Beinen», sagt der Interimstrainer. Für eine Wende reicht es trotzdem nicht mehr, zu gross sei die Hypothek aus dem Startdrittel gewesen. «Wir waren nicht im Flow, wir waren rostig, die zehntägige Pause hat man gespürt.»

Eine Pause, in der viel passiert ist. Auch für Bayer. Wie für ihn die letzten Tage gewesen sind? «Intensiv, aber ich bin gut aufgenommen worden von der Mannschaft und spüre das Vertrauen des Klubs, das half mir», gesteht der Zürcher Oberländer. «Wir sind auf dem richtigen Weg und haben eine gute Basis gelegt. Aber ab Sonntag müssen wir den fünften Gang einlegen und wieder unser Hockey spielen.» In seinem zweiten Spiel an der ZSC-Bande treffen die Lions auf Leader Lausanne.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
35
20
69
2
ZSC Lions
ZSC Lions
31
31
61
3
SC Bern
SC Bern
34
19
61
4
HC Davos
HC Davos
35
18
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
35
-6
57
6
EV Zug
EV Zug
34
19
53
7
SCL Tigers
SCL Tigers
34
6
51
8
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
34
-5
48
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-11
47
10
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-1
45
11
EHC Biel
EHC Biel
33
-4
43
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-21
43
13
HC Lugano
HC Lugano
33
-21
42
14
HC Ajoie
HC Ajoie
33
-44
30
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