Klok schiesst SCB mit Buebtrickli zum Overtime-Sieg
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SC Bern – Fribourg 3:2 n.V.Klok schiesst SCB mit Buebtrickli zum Overtime-Sieg

Schlafender Bär geweckt
Fliegt Fribourg die Derby-Serie gegen SCB noch um die Ohren?

Gottéron hatte den SC Bern am Dienstag bereits am Boden, machte dann aber zu wenig, damit es dabei bleibt – und schoss sich selbst in den Fuss.
Publiziert: 20.03.2025 um 13:45 Uhr
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Fribourg (im Bild Kevin Nicolet, rechts) hat den SCB (Louis Füllemann) wieder aufstehen lassen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • SC Bern überwindet Rückstand gegen Fribourg-Gottéron und gewinnt Playoff-Spiel
  • Moser und Ritzmann erzielen entscheidende Tore beim Berner Comeback
  • Nach 1000 Tagen ohne Playoff-Treffer für Sprunger sichert Klok den SCB-Sieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Der SC Bern war nach zwei Niederlagen und dem ratlosen Auftritt am Sonntag in Fribourg (0:3) sichtbar verunsichert. Und als Captain Julien Sprunger den Ellbogenschlag von Marc Marchon gegen Linden Vey im Powerplay mit seinem ersten Playoff-Treffer seit über 1000 Tagen bestrafte, hatten die Fribourger den SCB genau da, wo sie ihn haben wollten: am Boden.

Doch dann ging die Mannschaft von Lars Leuenberger mit dem Momentum denkbar sorglos um. Zuerst beförderte Verteidiger Andreas Borgman, der für den verletzten Jacob De la Rose als Center zum Einsatz kam, Marchon kopfvoran in die Bande und musste vorzeitig unter die Dusche.

Der SCB ergriff die dargebotene Hand, um aufzustehen, und glich durch Marco Lehmann aus. Doch die Mannschaft von Jussi Tapola war deswegen noch nicht am Drücker. Sie leistete sich weiter Unzulänglichkeiten, Puckverluste sowie schlechte Entscheidungen und fand immer noch kein Mittel gegen den Fribourger Riegel. Doch Gottéron war nicht bereit, dies auszunutzen, versuchte kaum einmal, den K.-o.-Schlag zu setzen. So etwas wie Gefahr kam nur auf, wenn Lucas Wallmark und Marcus Sörensen auf dem Eis standen. Doch für einmal konnten die Berner die Schweden-Combo bei Vollbestand neutralisieren.

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Moser zeigt, wie es gehen kann

Wer so mit dem Momentum umgeht und glaubt, es reiche, darauf zu warten, dass man mit dem Wind in den Segeln in den Hafen kommt, muss sich nicht wundern, wenn der Gegner das Ruder herumreisst. Und im dritten Abschnitt fand der SCB einen Weg, um gegen die Gottéron-Defensive zum Erfolg zu kommen. Routinier Simon Moser, der beste Stürmer an diesem Abend, chippte den Puck tief in die Fribourger Zone. Dann setzten er und seine Kollegen zum Forechecking an. Thierry Schild knöpfte Christoph Bertschy den Puck ab, Mosers Schuss landete am Pfosten und Fabian Ritzmann konnte abstauben.

Gottéron versuchte, Verpasstes nachzuholen und kam noch zum Ausgleich, als ein Schuss von Ryan Gunderson von Yannick Rathgeb vor dem Tor abgelenkt wurde. Zum dritten Sieg reichte es aber doch nicht, weil Lukas Klok mit einem Buebetrickli in der Overtime den Sieg holte. So bleibt der SCB am Leben. Die Behauptung sei erlaubt: Ein 0:3 in dieser Derby-Serie hätte er nicht mehr überwunden.

Noch immer hält Gottéron sein Schicksal in den Händen. Doch es könnte sein, dass es Fribourg noch bereuen wird, dem Bären am Dienstag das Fell nicht über die Ohren gezogen zu haben. Der Druck auf die Drachen ist gestiegen, den gewonnenen Heimvorteil heute Abend zu verteidigen. Und beim SCB könnte die Verunsicherung der Zuversicht weichen.

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