Zähringer-Derby? Ein Spektakel über die volle Distanz!
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Bern gegen Fribourg:Zähringer-Derby? Ein Spektakel über die volle Distanz!

Gottéron-Coach will SCB in die Suppe spucken
Lars Leuenberger: «Fribourg ist nicht mehr der kleine Bruder»

Das Viertelfinal-Duell zwischen Bern und Fribourg ist für Lars Leuenberger in vielerlei Hinsicht ein besonderes Spiel. Der Trainer, der mit dem SCB den Titel geholt hat, will mit den Drachen die Geschichte umkehren.
Publiziert: 13.03.2025 um 13:02 Uhr
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Lars Leuenberger hat beide Seiten der Rivalität Bern-Freiburg kennengelernt.
Foto: Logan Romanens

Darum gehts

  • Lars Leuenberger trifft im Playoff-Viertelfinal mit Fribourg auf seinen Ex-Klub Bern
  • Der Gottéron-Trainer hat tiefe Erinnerungen an die Zähringer Derbys
  • Fünf von sechs Playoff-Duellen zwischen Fribourg und Bern gingen an den SCB
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Grégory Beaud

Die Schicksale von Bern, Fribourg und Lars Leuenberger (49) sind seit nunmehr 30 Jahren eng miteinander verbunden. Der St. Galler spielte zwischen 1994 und 2000 in der Hauptstadt und wechselte von 2000 bis 2002 ein paar Kilometer südwestlich an die Saane. Von 2006 bis 2020 stieg er im Coaching-Staff der Bären die Karriereleiter hoch und gewann zwei Titel. Einen als Assistent von Antti Törmänen (2013, im Final gegen Gottéron) und einen zweiten als Cheftrainer (2016). Inzwischen coacht er seit Dezember mit Bravour Fribourg, wo er einen Vertrag für drei weitere Saisons als Assistent von Roger Rönnberg unterzeichnet hat.

Jetzt geht es im Viertelfinal gegen seinen Ex-Klub SCB. «Wir hätten auch gegen Zürich spielen können, wo mein Bruder Sven Sportchef ist», sagt er schmunzelnd. «Das wäre auch ein interessantes Spiel gewesen. Aber für mich ist es natürlich etwas Besonderes, gegen den SC Bern zu spielen.» Dies umso mehr, als sein Sohn Luis (13) bei den SCB-Junioren aktiv ist. «Seitdem die Affiche bekannt ist, sprechen mich nicht nur Journalisten auf diese Serie an. Ich habe viele Freunde, deren Kinder ebenfalls beim SCB spielen. Sie sind zwangsläufig Fans des Klubs. Und meine Nachbarn ebenfalls.» Lachend fügt er an: «Aber seit ich in Freiburg bin, glaube ich, dass sie anfangen, die Drachen zu mögen.»

Während ihn seine Nachbarschaft an diese Rivalität erinnert, hat Leuenberger viel tiefere Erinnerungen an die Zähringer Derbys. «Als ich nach Freiburg kam, spielte ich gegen meine Freunde, die noch dort waren. Das war wirklich etwas ganz Besonderes.» Auch heute hat er Verbindungen mit Teilen des SCB-Teams, wenn auch etwas weniger. «Ich habe mich schon bei den Junioren um Spieler wie Tristan Scherwey, Joël Vermin oder Samuel Kreis gekümmert», sagt er. «Es macht einen stolz, wenn man sieht, dass man Spielern geholfen hat, dieses Niveau zu erreichen. Und wenn man heute gegen sie antritt, ist das noch ein bisschen schöner.» Schon 2013 waren Vermin, Scherwey und Christoph Bertschy, der inzwischen wieder für Gottéron stürmt, im Team.

«Es liegt an uns, die Geschichte umzukehren»

Fünf von sechs Playoff-Duellen gingen bisher an den SCB. Diese Statistik will Leuenberger aufpolieren: «Mir ist wichtig, dass es an uns liegt, den Lauf dieser Geschichte umzukehren.»

In den letzten Jahren hat Leuenberger den Wandel in der Freiburger Organisation gesehen. «Man muss sich nur die Arena anschauen, in der wir uns befinden», sagt er und zeigt auf die Tribünen. «Heute habe ich nicht mehr das Gefühl, dass Fribourg der kleine Bruder des grossen SCB ist. Die ganze Organisation ist viel professioneller und das Team viel besser geworden. Die Arbeit, die in den letzten Jahren geleistet wurde, ist beeindruckend.»

Reicht das, um Bern in diesem Viertelfinale zu besiegen? «Wenn du nur auf die Vergangenheit schaust, ist Fribourg nicht der Favorit, das ist klar. Aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass wir uns nicht verstecken müssen, wenn man sich die Duelle gegen sie in dieser Saison ansieht. Es war immer extrem knapp. Ich denke, dass es nichts Schöneres gibt, als bereits im Viertelfinal der Playoffs ein Derby zu bestreiten.» Gottéron hatte den SCB in drei von vier Partien besiegt, zweimal in der Overtime und einmal im Penaltyschiessen.

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