Klok schiesst SCB mit Buebtrickli zum Overtime-Sieg
5:43
SC Bern – Fribourg 3:2 n.V.Klok schiesst SCB mit Buebtrickli zum Overtime-Sieg

Im zweiten Anlauf klappts
Vor zwei Jahren war Overtime-Held Klok dem SCB noch zu teuer

Der Tscheche Lukas Klok holt für den SCB die Kohlen aus dem Feuer und ist in Gedanken auch bei seinem Ex-Klub Lugano, der untendurch muss.
Publiziert: 19.03.2025 um 13:15 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2025 um 13:37 Uhr
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SCB-Verteidiger Lukas Klok feiert seinen Overtime-Treffer gegen Fribourg mit Romain Loeffel (l.).
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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SCB-Verteidiger Lukas Klok feiert seinen Overtime-Treffer gegen Fribourg mit Romain Loeffel (l.).
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Lukas Klok (29) lernt am späten Dienstagabend ein neues Wort kennen: Buebetrickli. Denn mit einem solchen trifft der SCB-Verteidiger in der Overtime gegen Fribourg zum 3:2 und löst damit Jubelstürme aus. Die Berner verkürzen damit in der Zähringer Derby-Serie auf 1:2 und sind zurück im Geschäft.

«Wir lagen 0:2 in der Serie zurück. Und man konnte spüren, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen, wenn wir noch eine Chance haben wollen», sagt der Tscheche strahlend und lässt seinen abgebrochenen Schneidezahn aufblitzen. «Wir müssen noch besser spielen. Und es wäre gut, wenn wir mal das erste Tor schiessen könnten.»

Vor zwei Jahren wäre Klok beinahe schon einmal in Bern gelandet. Doch er war den damaligen Verantwortlichen beim SCB zu teuer und wechselte stattdessen von Rögle zu Lugano, wo er einen guten Eindruck hinterliess. Derweil zerriss Josh Teves, den der SCB dann verpflichtete, keine Stricke.

Gedanken für den verletzten Lindholm

Nachdem Klok die Bianconeri im Frühling 2023 verliess und in die KHL zu Neftechimik Nischnekamsk zurückkehrte, hat er den Kontakt nach Lugano aufrechterhalten. «Ich habe dort immer noch einige Freunde, und Präsidentin Vicky Mantegazza hat mich sehr gut behandelt und mir geholfen», sagt der Tscheche. Er leide mit den Tessinern mit, die im Playout gegen Ajoie 0:2 zurückliegen. «Es ist wirklich hart für sie. Ich hoffe, sie können die Serie noch drehen. Doch ich bin hier in Bern und konzentriere mich auf die Playoffs. Wir müssen hier unsere Serie wenden.»

Das Pech des SCB-Schweden Anton Lindholm, der sich Mitte November schwer verletzte und operiert werden musste, war das Glück von Klok, als er seinen Vertrag in Nischnekamsk auflöste. So landete er doch noch in Bern. «So etwas wünscht man niemandem. Anton ist ein toller Typ und arbeitet sehr hart an seinem Comeback», sagt der Mann aus der Industriestadt Ostrava. «Aber es war eine Chance für mich und ich bin glücklich, hier zu sein. Ich kämpfe jeden Tag um meinen Platz.»

Weil neben Lindholm (Saisonende), Verteidiger Hardy Häman Aktell und Topskorer Austin Czarnik derzeit Ausländer verletzt fehlen, hat sich der Konkurrenzkampf entspannt. Wo Klok nächste Saison spielt, ist noch offen. Sein Vertrag in Bern läuft aus. Da trifft es sich gut, dass der Weltenbummler – der schon in seiner Heimat bei Vitkovice, in der US-Juniorenliga bei den Youngstown Phantoms in Ohio, in der KHL bei Slovan Bratislava und Nischnekamsk, in Finnland bei Lukko Rauma (Meister 2021), in der AHL bei den Tucson Roadrunners in Arizona und in Schweden bei Rögle spielte –, mit seinem Buebetrickli in der Overtime Werbung in eigener Sache machen konnte.

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