Darum gehts
- HCD-Trainer Josh Holden über Vorbereitung und Fokus für Playoff-Halbfinale
- Holden betont Wichtigkeit mentaler Vorbereitung und gezielter Trainingsintensität
- Neuntägige Pause zwischen Viertelfinal und Halbfinal für HCD-Team
Blick: Ihr HCD greift wieder ins Playoff-Geschehen ein. Haben Sie Ihre Spieler nach dem Ruck-Zuck-Viertelfinal zur Zeitüberbrückung an den Palmenstrand geschickt?
Josh Holden: Ich weiss nicht, wie sie die freien Tage verbracht haben. Ich war hier in der Halle und habe mir Spiele der potenziellen Halbfinal-Gegner angeschaut. Die Spieler hatten die Möglichkeit, sich zu erholen. Nicht nur körperlich, sondern auch mit einem mentalen Neustart. Es ist zwar das gleiche Spiel, aber gegen einen neuen Gegner. Da müssen wir den Fokus wieder schärfen.
Bereits vor dem Viertelfinal gab es eine zweiwöchige Pause. Jetzt sind es neun Tage. Wie bleibt da der Fokus geschärft?
Das ist die Eine-Million-Dollar-Frage. Hätten wir die perfekte Antwort darauf, könnten wir beide in Rente gehen. Aber das würde uns keinen Spass machen, oder? (lacht) Ich denke, dafür gibt es keine Zauberformel. Es ist eine mentale Entscheidung der Spieler. Dass sie dazu in der Lage sind, haben sie im Viertelfinal bewiesen.
Haben Sie trotzdem wieder im mentalen Bereich angesetzt?
Am Thema, wie wir mit längeren Spielpausen umgehen, arbeiten wir schon eine Weile. Zum Beispiel, wie man sich erholt und gleichzeitig konzentriert bleibt. Es braucht ihre Bereitschaft, fokussiert zu bleiben, wenn es darauf ankommt. Die haben wir in der Regular Season auch schon vermisst. Es kam vor, dass wir nach mehreren Tagen Pause zögerlich aufgetreten sind. Wir wollen aber agieren, nicht abwarten.
Muss die Intensität den Playoffs entsprechend hochgehalten werden in den Trainings?
Das versuchen wir. Mit spezifischen, zielgerichteten Themen wollen wir das auslösen. Ohne diese Ziele würde die Konzentration irgendwann wohl abnehmen. Würde das passieren, stoppen wir das Training sofort und erinnern sie daran. Dann sind sie sofort wieder bei der Sache. Die Trainingsintensität hochzuhalten, ist ein steter Prozess. Wir erwarten auch da ein gewisses Level.
War der Ruck-Zuck-Viertelfinal Fluch oder Segen?
Weder noch. Darauf könnte man so oder so antworten. Für einige Spieler war die längere Pause von Vorteil, damit sie für Spiel eins wieder bereit sind. Aber nach sieben Spielen könnten wir im Rhythmus sein, das ist jetzt hypothetisch. Das Wichtigste ist: Die Jungs wollen spielen, nicht trainieren. Also lasst uns endlich loslegen.