Darum gehts
- Roman Josi verletzt, Nashville Predators verpassen Playoffs, Comeback ungewiss
- Journalist spekuliert: Josi erst nächste Saison wieder auf dem Eis
- Josi führte Schweizer Nati als Captain 2024 zu WM-Silber
Für die Nashville Predators ist es eine Saison zum Vergessen. Der Playoff-Zug ist längst abgefahren. Und ihr Captain Roman Josi ist seit einem Monat ausser Gefecht. Seit einem Check von Floridas Sam Bennet fällt der Star-Verteidiger aus – mit einer Oberkörper-Verletzung. Genauere Informationen wird der Klub nicht herausrücken, bevor die Saison zu Ende ist.
Spekulationen sind die Folge davon. Die Frage nach einem potenziellen Comeback des 34-Jährigen steht regelmässig im Raum. Alex Daugherty, Journalist und Predators-Reporter beim «The Tennessean», lehnt sich nun weit aus dem Fenster. In einem X-Post verkündet er, dass man Josi bis nächste Saison nicht mehr auf dem Eis sehen wird. Damit schliesst er praktisch aus, dass der Berner mit der Schweizer Nati die Weltmeisterschaft in Dänemark und Schweden bestreitet.
Was sagt man bei der Schweizer Nati zu dieser Behauptung? «Wir stehen mit Josi in Kontakt und hoffen natürlich, dass er dabei sein kann. Eine verlässliche Prognose zu stellen, ist jedoch schwierig. Er arbeitet täglich in der Reha, um so schnell wie möglich zurückzukommen», lässt Nati-Direktor Lars Weibel verlauten.
2024 hat Josi die Schweizer als Captain zu WM-Silber geführt, davor hat er letztmals 2019 ein WM-Turnier bestritten. Im Februar sagt er wenige Tage vor dem verhängnisvollen Check zur Agentur SDA-Keystone, dass er die Nati in Herning (Dä) verstärken wird, wenn es sein Gesundheitszustand zulässt. Am Vorabend vom Spiel gegen die Florida Panthers trifft er sogar noch Nati-Trainer Patrick Fischer und -Direktor Weibel zum Essen. «Das Verhältnis zu ihnen ist super», so Josi zur Agentur.
Josis schwierigste Saison
Das Rätsel um seinen Gesundheitszustand. Es wirft auch die Frage auf, ob ein Comeback überhaupt Sinn machen würde, zumal die Playoffs für Nashville ausser Reichweite sind. Für Josi ist es eine seiner schwierigsten Saisons überhaupt, wie er drei Tage vor seiner Verletzung in einem Interview sagt. Er lerne auch als 34-Jähriger noch immer dazu. Das Herausforderndste? Mental dran zu bleiben sei sehr anstrengend. Und trotzdem sei es wichtig, an die Wende zu glauben.
Auf seine persönliche Leistung angesprochen, antwortet er: «Ich hatte das Gefühl, gut gestartet zu sein, aber dann war ich auch nicht konstant. Ich kann sicher noch viel besser spielen.» Ob er das diese Saison nochmals beweisen kann, dahinter steht derzeit ein Fragezeichen.