Gibts wieder einen Coup?
Die grössten Playoff-Überraschungen der Geschichte

Die Playoffs bieten immer wieder Überraschungen. Blick nennt die Top zehn, bevor sich möglicherweise die SCL Tigers mit einem Coup gegen Lausanne am Dienstag dazu gesellen.
Publiziert: 25.03.2025 um 15:48 Uhr

Darum gehts

  • Zehn überraschende Playoff-Siege in der Schweizer Eishockeyliga
  • ZSC Lions und Fribourg-Gottéron sorgten öfters für Überraschungen gegen Favoriten
  • Acht von zehn Überraschungssiegen enden mit 4:0- oder 4:1-Siegen
Die Blick KI ist noch am lernen und kann Fehler machen. Fragen zum Sport und Wetter können noch nicht beantwortet werden.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef
1

Lugano (2.) – ZSC Lions (7.) 1:3

1992: Die Mutter aller Überraschungen. Die Zürcher Underdogs mit Arno Del Curto an der Bande und der nach Luft schnappenden Sowjet-Legende Wladimir Krutow (†52) schocken das «Grande Lugano» von John Slettvoll.

Die ZSC-Fans feiern am 12. März 1992 die Sternstunde gegen Lugano mit dem hundemüden Wladimir Krutow und seinem russischen Landsmann Sergei Prjachin (hinten).
Foto: foto-net / Kurt Schorrer
2

Lugano (2.) – SCRJ Lakers (10.) 1:4

2021: Jeff Tomlinsons Rappi gewinnt erst die Pre-Playoffs gegen Corona-geschwächte Bieler und zieht dann im Viertelfinal gegen Lugano sensationell durch. Zweimal siegen die St. Galler auswärts in der Overtime. Den Deckel schraubt Gian-Marco Wetter in der zweiten Verlängerung in der 96. Minute drauf. 

Von den Pre-Playoffs in den Halbfinal: Gian-Marco Wetter (links) feiert 2021 das entscheidende Overtime-Tor der Lakers in Lugano.
Foto: freshfocus
3

ZSC Lions (1.) – Bern (8.) 0:4

2016: Der SCB hangelt sich gerade noch in die Playoffs und erwischt dann den Quali-Dominator mit dem späteren NHL-Superstar Auston Matthews auf dem falschen Fuss. Das Team von Lars Leuenberger lässt sich danach nicht mehr stoppen und holt den Titel.

Der jetzige NHL-Superstar Auston Matthews scheitert 2016 an den Bernern Jakub Stepanek und Cory Conacher (links), die sich danach unter Lars Leuenberger den Titel holen.
Foto: KEYSTONE
4

ZSC Lions (2.) – Fribourg (7.) 0:4

2009: Der Meister des Vorjahres und Champions-League-Sieger aus Zürich bringt gegen Gottéron keinen Fuss vor den anderen. Für die Mannschaft von Serge Pelletier hämmert Julien Sprunger in der Overtime des vierten Spiels den Nagel in den Sarg.

Fribourgs Julien Sprunger (r.) feiert den Overtime-Treffer gegen Goalie Lukas Flüeler, der 2009 das Aus von Meister und Champions-League-Sieger ZSC besiegelt.
Foto: Keystone
5

Bern (1.) – Fribourg (8.) 2:4

2008: John van Boxmeer coacht den SCB zum Quali-Sieg. Danach verlieren die Berner erstmals eine Zähringer Derbyserie. Ex-SCB-Star Gil Montandon ist es, der Gottéron in der Overtime von Game sechs in den Halbfinal schiesst. Alle vier Gottéron-Siege kommen in der Verlängerung zustande.

Die Fribourger feiern den Treffer von Gil Montandon zum 4:3 in der Overtime, mit dem der SCB 2008 eliminiert wird.
Foto: Keystone
6

Bern (1.) – Zug (8.) 2:4

2009: Wieder erwischt es den SCB in der ersten K.-o.-Runde. Diesmal ist der EVZ Endstation für den Quali-Sieger. Dabei geht der SCB in der Serie zweimal in Führung, ehe den Zugern das Break gelingt. 20 Stunden nach dem Aus wird Trainer John van Boxmeer gefeuert.

Schon wieder als Qualisieger out! 20 Stunden nach dem Aus gegen Zug wird Berns Coach John van Boxmeer 2009 gefeuert.
Foto: Keystone
7

Davos (2.) - ZSC Lions (7.) 0:4

2012: Während der Quali knarrt es zwischen ZSC-Coach Bob Hartley und seinem Team. Doch in den Playoffs nehmen die Zürcher Fahrt auf, kegeln den Meister aus Davos gnadenlos raus und werden Meister.

2012 bodigen die ZSC Lions mit Andres Ambühl den HC Davos mit Reto von Arx.
Foto: Blicksport
8

Zug (2.) - ZSC Lions (7.) 1:4

2018: Wieder hat der ZSC eine Krisensaison. Sie mündet in der Entlassung von Hans Wallson. Hans Kossmann übernimmt bis Ende Saison. In den Playoffs stürmen die Lions zum Titel, obwohl Game eins noch an Zug geht.

2018 beendet ZSC-Stürmer Reto Schäppi in der Overtime die Serie gegen Zug und lässt sich von Marco Miranda feiern.
Foto: Vedi Galijas/freshfocus
9

Lugano (1.) – Bern (8.) 1:4

2005: Die Basis legt der SCB mit zwei 2:0-Shutouts von Marco Bührer auswärts. Und den Schlusspunkt setzt die Mannschaft von Alpo Suhonen, der Alan Haworth während der Saison ersetzt hat, ebenfalls im Tessin, als Philippe Furrer in der Overtime zum 5:4 trifft.

Zweimal lässt sich Berns Goalie Marco Bührer (im Bild beschützt ihn Beat Gerber vor Régis Fuchs) 2005 in Lugano nicht bezwingen.
Foto: TOTO MARTI
10

Bern (1.) – Kloten (8.) 2:4

2006: Der SCB holt mit Alpo Suhonen in der Saison nach dem Überraschungscoup gegen Lugano den Quali-Sieg – und scheitert dann selbst im Viertelfinal an Kloten. Dabei gewinnt der SCB das erste Spiel noch 3:0. Doch beim zweiten Gastspiel in Bern führen die Klotener bei Spielhälfte 6:1 und holen sich das entscheidende Break. 

Marcel Jenni und Kloten behalten 2006 gegen Rolf Ziegler und Qualisieger SCB die Oberhand.
Foto: SOL
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