Auf einen Blick
- Hüberli und Brunner trennen sich nach Olympia-Bronze
- Brunner nimmt sich eine Pause vom Spitzensport für Familie
- Hüberlis neue Abwehrspielerin wird bald bekannt gegeben
Sie wollten sich Zeit lassen für ihren Zukunftsentscheid. Zwei Monate nach ihrem sensationellen Olympia-Erfolg in Paris mit dem Gewinn der Bronze-Medaille geben Tanja Hüberli (32) und Nina Brunner (28) nun ihre Trennung bekannt. Hüberli wird ihre Karriere fortsetzen, Brunner hingegen hat nach reiflicher Überlegung beschlossen, eine Pause vom Spitzensport einzulegen.
«Die letzten neun Jahre waren unglaublich schön, erfolgreich, aber auch sehr intensiv. Ich möchte mich dem Wunsch einer eigenen Familie widmen und freue mich, nun etwas mehr Zeit für mein Studium, Freunde und Familien zu haben», nennt die Abwehrspielerin ihre Beweggründe. Die 28-Jährige ist mit Hockeyprofi Damien Brunner (38) verheiratet, der für den EHC Biel stürmt.
Ihre Zukunft lässt Brunner vorerst offen: «Wenn es die Umstände zulassen, kann ich mir nach einer Pause sehr gut vorstellen, wieder in den Spitzensport zurückzukehren. In der Zwischenzeit verfolge ich Tanja natürlich weiter.» Denn aus den beiden Spielerinnen sind nicht nur erfolgreiche Beachvolleyballerinnen geworden, sondern auch gute Freundinnen.
Olympia-Bronze der krönende Abschluss
Gibts gar eine Wiedervereinigung? Denn Hüberli lässt sich zitieren: «Es ist unglaublich, was wir in den vergangenen Jahren gemeinsam alles erreichen durften. Natürlich ist es schade, dass sich unsere Wege vorerst trennen.» Vorerst. Die Blockspielerin ist ihrer Partnerin dankbar für die gemeinsamen Erlebnisse, und beide ihrem Umfeld für die bedingungslose Unterstützung.
Abgeschlossen hat das Duo seine gemeinsame Zeit mit Olympia-Bronze, dem anschliessenden Turniersieg in Hamburg sowie dem sechsten Schweizermeistertitel in Folge. Weitere gemeinsame Erfolge: EM-Gold 2023 und 2021, EM-Silber 2022 und 2018, sechs Top-3-Plätze an Turnieren der höchsten Stufe (Elite16) in den letzten zwei Jahren, davon zwei Siege im 2024 in Hamburg und Tepic (Mex). Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio landete Hüberli/Brunner auf dem 9. Platz. Über die letzten Saisons gesehen waren sie das konstanteste und beste Schweizer Frauenteam.
«Noch viel Freude»
Wer nun hinter Blockerin Hüberli als Abwehrspielerin in den Sand gehen wird, dürfte nächstens bekannt gegeben werden. «Ich bin sehr motiviert, mich weiterzuentwickeln und habe immer noch viel Freude an meinem Sport», sagt die 32-Jährige.
Bereits im August trennte sich das Duo Joana Mäder und Anouk Vergé-Dépré. Nachdem Esmée Böbner, Partnerin von Zoé Vergé-Dépré, ihren Rücktritt erklärt hat, werden die Vergé-Dépré-Schwestern gemeinsam auf der Tour unterwegs sein.