Die kongolesische WEF-Delegation sorgte Anfang Jahr im Zuge des Weltwirtschaftsforums für Schlagzeilen. Ein Teil der Delegierten hatte beim Bündner Hotelier Marco Bühler (35) im Hotel Chamanna Bed & Breakfast in Arosa GR logiert – und die Zeche geprellt (BLICK berichtete).
Eine aktuelle Kostenaufstellung, die BLICK vorliegt, zeigt: Für die Übernachtung wurden 6606 Franken in Rechnung gestellt, de facto aber nur 3318 Franken bezahlt. Vier Monate sind seither vergangen. Und noch immer wartet Bühler auf sein Geld. «Das WEF hat sich infolge der BLICK-Berichterstattung eingeschaltet, passiert ist aber trotzdem nichts. Kongos Delegierte schulden mir noch immer 3287 Franken», sagt der Hotelier zu BLICK.
Es gab eine Welt vor Corona. Und es gab viele spannende Themen, über die wir geredet haben – bevor das Virus alles überschattete. Worum gings da nochmal? Was hat uns vor drei Monaten beschäftigt? Und was ist daraus geworden? BLICK zeigt einen grossen Überblick über die News von gestern, die jetzt wieder aktuell werden. Oder es die ganze Zeit über geblieben sind.
Es gab eine Welt vor Corona. Und es gab viele spannende Themen, über die wir geredet haben – bevor das Virus alles überschattete. Worum gings da nochmal? Was hat uns vor drei Monaten beschäftigt? Und was ist daraus geworden? BLICK zeigt einen grossen Überblick über die News von gestern, die jetzt wieder aktuell werden. Oder es die ganze Zeit über geblieben sind.
«Ich werde die kongolesische Botschaft in Bern betreiben»
Statt die Zeche zu zahlen, habe der interimistische Geschäftsträger der kongolesischen Botschaft in Bern Bühler gar aufgefordert, sich zu entschuldigen. Der Grund: Der Hotelier hatte Joseph A.* (56), der sich als Diplomat ausgab und die Buchung getätigt hatte, wegen seines Aufzugs, in dem er in Arosa erschien, als «Prinz aus Zamunda» bezeichnet.
Für Bühler ist das Gebaren reine Schikane: «Ich sehe nicht ein, dass ich mich nach all dem, was passiert ist, auch noch entschuldigen soll.» Der Hotelier ist mit seiner Geduld am Ende. «Ich habe durch die Corona-Krise 100'000 Franken Verlust gemacht. Ich kann nicht länger auf das Geld warten.» Für ihn ist klar: «Wenn die Zeche nächste Woche nicht bezahlt ist, werde ich die kongolesische Botschaft in Bern betreiben.»
* Name geändert