«Mehr als 4500 Armeeangehörige sind vor Ort»
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Schweizer Militär am WEF:«Mehr als 4500 Armeeangehörige sind vor Ort»

«Fuck WEF»
Polizei und Militär wegen Klimaaktivisten alarmiert

Nächste Woche findet in Davos das World Economic Forum WEF statt. Namhafte Personen und Entscheidungsträger aus der ganzen Welt werden erwartet. Genau das nutzen Klimaaktivisten für ihren Protest.
Publiziert: 13.01.2023 um 11:52 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2023 um 14:59 Uhr
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Die Klimaaktivisten planen einen Streik-Spaziergang anlässlich des WEF. Genau wie im Jahr 2020, hier auf dem Bild zu sehen.
Foto: keystone-sda.ch

Es ist eine Kampfansage. «Fuck WEF», schreiben die Klimaaktivisten des Kollektivs «Strike WEF» auf Instagram, die jährlich anlässlich des World Economic Forums (WEF) in Davos protestieren. Nicht nur der gigantische CO2-Ausstoss ist ihnen ein Dorn im Auge, den die geladene Elite durch die Anreise in ihren Privatjets verursacht. Grundsätzlich sei es schlimm, dass jenen eine Plattform gegeben werde, die «für viele Probleme unserer Zeit» verantwortlich seien.

Die Klimaaktivisten reden von einem «Mangel an Demokratie» und dem «fehlenden Willen», etablierte Wirtschaftskonzepte und Werte neu zu gestalten – das verhindere den Wandel zu einer nachhaltigen, gerechten Welt.

«Wir sind parat für einen Spontanbesuch von Selenski»
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Polizeikommandant am WEF:«Wir sind parat für einen Spontanbesuch von Selenski»

Am Samstag und Sonntag gehen die Aktivisten auf eine bewilligte Streikwanderung. Auf ihrer Internetseite stellen sie klar, dass es Regeln für alle Teilnehmer gibt. Keine Gewalt und keine Sachbeschädigung. «Unsere Wanderung soll ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit vermitteln.» In einem Flashmob wird es auch kreative Theater und eine Clownerie geben, wie es in den sozialen Medien heisst. Zudem warten die Aktivisten mit einer Musikbox auf, und sie zeichnen mit Strassenkreide.

Auch Politiker gehen auf die Strasse

Und das ist nicht die einzige Demo. Die Juso Graubünden wird am Wochenende ebenfalls protestieren. Die «Südostschweiz» hatte bereits über ein entsprechendes Gesuch bei den lokalen Behörden berichtet, wonach die Jungpolitiker auf dem Davoser Rathausplatz eine Kundgebung abhalten wollen. Wie der Kanton Graubünden gegenüber Blick auf Anfrage nun mitteilt, ist diese bewilligt worden.

André Kraske von der Stabsstelle des WEF-Ausschusses der Bündner Regierung sagt, man habe weitere Aktionen wie etwa eine Fotoausstellung bewilligt. Auf die Kundgebungen wäre man indes vorbereitet. «Die Kantonspolizei Graubünden und ihre Partner sorgen für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher.»

Die Armee wird zugegen sein

Rund 3000 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft werden dieses Jahr am Davoser WEF erwartet. Zwischen 200 und 300 von ihnen sind völkerrechtlich geschützte Staatsoberhäupter, Minister und Vertreter internationaler Organisationen. Die Schweiz ist per Gesetz verpflichtet, deren Schutz zu gewährleisten.

Die Bündner Polizei erhält Unterstützung von der Armee. Den Grossteil der Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen tragen Kanton und Gemeinde. Rund neun Millionen fallen allein für den Polizeischutz an. Der Bund unterstützt mit jährlich 2,55 Millionen. (tva)

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