Um die Sicherheit am Weltwirtschaftsforum (WEF) zu gewährleisten, arbeiten die Kantonspolizei Graubünden und die Schweizer Armee zusammen. Die grössten Risiken seien Terrorismus, Cyberbedrohungen, Extremismus und der verbotene Nachrichtendienst, sagte der Sicherheitsverantwortliche und Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Walter Schlegel am Freitag.
Jeglicher Verkehr nach Davos wird angehalten und kontrolliert. Den Luftraum sichert das Militär der Schweiz, Österreich und Italien. Rund 5000 Armeeangehörige sind mit allem im Einsatz, was zur Verfügung steht, erklärte der Divisionär und Kommandant der Territorialdivision 3 der Schweizer Armee, Lucas Caduff, am Freitag vor den Medien in Davos.
In und um Davos wurden Schutzzäune errichtet. Das Zwischengelände – also dort, wo mögliche Gefahren über kleinere Fusswege drohen – überwacht die Armee mit Drohnen. Weiter überwachen Soldaten, Hundeführer und Spezialisten Infrastruktur und Einrichtungen in Davos. Mit 1400 Funkgeräten seien sie im stetigen Kontakt.
Sicherheitskräfte sind schweizweit im Einsatz
Von den 5000 Einsatzkräften seien aber nur etwa die Hälfte in Davos selber. Die anderen 2500 Armeeangehörigen sind im ganzen Land verteilt für das WEF im Einsatz.
Dazu kommen Polizeibeamte aus allen Kantonspolizeien des Landes. Wie viele das sind, möchte Schlegel nicht preisgeben. «Man könnte daraus Angaben zum Dispositiv ableiten», erklärte er.
Die Sicherheitsanforderungen seien stets hoch. Besonders ausschlaggebend sei dabei, wie viele Personen nach dem Wiener Abkommen ein Schutzdispositiv zu gute haben – also wie viele Personen völkerrechtlich geschützt sind. Darunter gehören Staatsoberhäupter, Könige, Minister und dergleichen, so Schlegel weiter. «Diese Anzahl variiert immer sehr stark. Mal gibt es an einem WEF 50 geschützte Personen, mal sind es über 120. Heuer sind etwas über 100 solche Personen zu erwarten», sagte Schlegel. (SDA/jwg)