National- und Ständeratswahlen in Graubünden
Lochers Sitz ist heiss umkämpft

Die Ausmarchung um die fünf Bündner Nationalratssitze wird spannend. Insbesondere der fünfte Sitz gilt als Wackelmandat, welches mal hierhin, mal dorthin wandert. Die SP will ihn gegen den Angriff von GLP und SVP verteidigen.
Publiziert: 18.09.2023 um 17:15 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 14:26 Uhr
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SP-Frau Sandra Locher Benguerel tritt nicht mehr an. Ihr Sitz ist heiss umkämpft.
Foto: Keystone
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Ruedi StuderBundeshaus-Redaktor

In Graubünden ähneln die Nationalratswahlen dem Spiel «Reise nach Jerusalem». Nur, dass hier vier von fünf Stühlen praktisch schon besetzt sind: SVP, Mitte, FDP und SP dürften mindestens je einen Sitz machen.

Gerangelt wird hingegen um den fünften Sitz. Den hält derzeit die SP, die das Mandat vor vier Jahren der SVP abluchste. Die Genossinnen und Genossen sind zwar guten Mutes, den Sitz dank einer Listenverbindung mit GLP und Grünen zu verteidigen. Allerdings tritt SP-Frau Sandra Locher Benguerel (48) nicht mehr an.

SVP will Sitz zurück

Die GLP hofft, dass das Proporzglück wie schon 2011 wieder zu ihren Gunsten ausfällt. Sie tritt gleich mit fünf Listen an, ebenso die SVP. Die Rechtspartei setzt alles daran, den verlorenen Sitz zurückzuerobern und kann dabei nicht nur auf den nationalen Rechtstrend, sondern auch auf eine Listenverbindung mit der EDU zählen.

Politbeobachter schätzen die Chancen der drei Parteien wie folgt ein: Jede hat das Potenzial, um ein Drittel der Sitz zu machen. Damit steht eine spannende Ausmarchung an.

Ständeräte fest im Sattel

Langweilig hingegen ist der Kampf um den Ständerat: Die beiden Bisherigen Stefan Engler (63, Mitte) und Martin Schmid (54, FDP) sitzen fest im Sattel. Beide sind seit 2011 im Amt.

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