Wahlen 2023 in Solothurn
Auf den Grünen lastet ein Fluch – brechen sie ihn nun?

Im Kanton Solothurn versprechen die Wahlen Spannung. Können die Grünen zum ersten Mal ihren Nationalratssitz verteidigen oder müssen sie ihn wieder an die SP abgeben? Und schafft die FDP die Rückkehr in den Ständerat?
Publiziert: 28.08.2023 um 00:23 Uhr
|
Aktualisiert: 02.10.2023 um 13:29 Uhr
1/10
Vor vier Jahren holten der Grüne Felix Wettstein und Sozialdemokratin Franziska Roth die Sitze für das links-grüne Lager.
Foto: keystone-sda.ch
RMS_Portrait_AUTOR_1047.JPG
Ruedi StuderBundeshaus-Redaktor

In Solothurn kommt es zum rot-grünen Duell! Traditionell besetzt das links-grüne Lager zwei der sechs Nationalratssitze. In der Regel die SP. Doch keine Regel ohne Ausnahmen: Dreimal haben es die Grünen geschafft, ihrer Listenpartnerin SP einen Sitz wegzuschnappen.

Doch auf den Grünen lastet ein Fluch: Bisher ist es ihnen nie gelungen, den Sitz über eine Legislatur hinaus zu halten. Grünen-Nationalrat Felix Wettstein (65) will den Fluch nun brechen und kämpft um seine Wiederwahl. Folgt Solothurn aber dem nationalen Trend, darf die SP aber auf einen Sitzgewinn hoffen.

Diese Themen werden den Wahlkampf 2023 bestimmen
2:01
Prämienanstieg und Migration:Diese Themen werden den Wahlkampf 2023 bestimmen

Bei den restlichen vier Sitzen bleibt wohl alles beim Alten: Die SVP wird ihre beiden verteidigen, ebenso werden FDP und Mitte ihr jeweiliges Mandat halten. Trotzdem wird es auch hier nicht langweilig. Denn die Polit-Urgesteine Kurt Fluri (68, FDP) und Walter Wobmann (65, SVP) treten ab. Und so werden mindestens zwei neue bürgerliche Gesichter in Bern einziehen.

Kehrt die FDP in den Ständerat zurück?

Wenig Spektakel versprechen die Ständeratswahlen. Der Bisherige Pirmin Bischof (64, Mitte) hat seinen Sitz auf sicher. SP-Ständerat Roberto Zanetti (68) hingegen verabschiedet sich in den Polit-Ruhestand.

Die Sozis versuchen den Sitz zwar mit Nationalrätin Franziska Roth (57) zu verteidigen, doch die besten Chancen auf den freien Sitz werden FDP-Bildungsdirektor Remo Ankli (50) zugerechnet. Bei den letzten Regierungsratswahlen holte er den Spitzenplatz. Damit könnte die FDP ihren 2011 verlorenen Ständeratssitz zurückholen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?