Post aus Deutschland sorgt derzeit für Verwunderung bei einigen BLICK-Lesern. Im Brief, den sie erhalten haben, befindet sich einzig ein A4-Blatt mit einem Ja-Slogan für die Begrenzungs-Initiative der SVP. Versehen mit einem deutschen Poststempel, aber ohne konkreten Absender.
Der Versand sorgt auch in den sozialen Medien für Reaktionen: «Der billige Tintenausdruck war in Deutschland wohl billiger. Abstimmungswerbung à la SVP», ärgert sich ein Empfänger auf Twitter.
Verschickt die Rechtspartei ihr Werbematerial neuerdings aus Deutschland, um Kosten zu sparen?
SVP-Friedli findet es «nicht gut»
SVP-Kampagnenleiterin und Nationalrätin Esther Friedli (43, SG) winkt ab. «Die nationale Kampagnenleitung hat keine Kenntnisse von diesem Versand und kann daher dazu auch nicht Stellung nehmen», sagt sie zu BLICK. Der Inhalt entspreche keiner Drucksache der SVP. Ausser dem Logo, welches aber überall erhältlich sei.
Da die Begrenzungs-Initiative auf breite Zustimmung stosse, gebe es aber verschiedene Personen und Gruppierungen, die einen Beitrag für ein Ja leisten wollten, erklärt sie sich den Ursprung des Schreibens. Dass der Versand via Deutschland erfolgte, finde sie aber «nicht gut».
Sie macht klar: «Die SVP macht auf keinen Fall einen Versand über die Deutsche Post.» Man berücksichtige wenn immer möglich Schweizer Unternehmen, so auch die Schweizerische Post. Über letztere erfolgte etwa auch der Versand des SVP-Extrablatts in alle Haushaltungen.
Die Schweiz stimmt wieder ab: Erklärungen zu allen Initiativen, aktuelle News und prominente Stimmen zum Thema finden Sie hier.
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