Kronprinz Haakon äussert sich zu den Vorfällen um Marius Borg Høiby
«Das sind schwere Vorwürfe, mit denen Marius konfrontiert ist»

Marius Borg Høiby wurde am Montag zum dritten Mal verhaftet. Die Festnahme soll kurz vor geplanter Reise nach London, möglicherweise für eine Entzugstherapie, erfolgt sein. Sein Stiefvater, Kronprinzen Haakon, äusserte sich nun mit emotionalen Worten dazu.
Publiziert: 20.11.2024 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2024 um 10:02 Uhr
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Das norwegische Königshaus steht erneut im Fokus, nachdem Marius Borg Høiby zum dritten Mal verhaftet wurde.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Marius Borg Høiby erneut verhaftet, Kronprinz Haakon äussert sich zum Skandal
  • Verhaftung erfolgte scheinbar kurz vor geplanter Reise nach London für mögliche Entzugstherapie
  • Dritte Festnahme des 27-Jährigen, weitere Vorwürfe wegen Vergewaltigung und Kontaktverbotsverstoss
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Das norwegische Königshaus kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht heraus. Bereits Anfang August war Marius Borg Høiby (27), der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) und Stiefsohn von Kronprinz Haakon (51), in Oslo wegen mutmasslicher Körperverletzung und Sachbeschädigung in der Wohnung seiner damaligen Freundin festgenommen worden. Wenig später musste dieser einräumen, die Frau unter Einfluss von Kokain angegriffen und in ihrer Wohnung randaliert zu haben.

Nach dieser ersten Verhaftung erhoben weitere Frauen schwere Vorwürfe gegen Høiby, zudem tauchten Fotos von ihm auf, auf denen er mit Kokain-Tütchen, Geldscheinen und einer Pistole posierte. Nachdem er nun von einer weiteren Frau wegen angeblicher Vergewaltigung angezeigt wurde, kam es am Abend des 18. November zu einer erneuten Verhaftung – genauer gesagt, zur dritten. Angesichts dieser weiteren Eskalationsstufe des Skandals sah sich Stiefvater Haakon, der momentan fern der Heimat als Sonderbotschafter des UN-Entwicklungsprogramms UNDP in Jamaika weilt, zu einem öffentlichen Statement zur Sache gezwungen.

Befand sich Høiby auf dem Weg in eine Entzugsklinik?

Dem norwegischen Rundfunksender NRK sagte er einem Bericht von «ntv» zufolge: «Das sind schwere Vorwürfe, mit denen Marius konfrontiert ist». Man sei in Gedanken bei allen mutmasslich Betroffenen und vertraue darauf, dass Polizei und Justiz der Sache in angemessener Weise nachgehen. Dieser sachlichen Erklärung liess der Royal noch einige äusserst betroffene Worte folgen, die er an seine in Norwegen weilende Gattin Mette-Marit richtete: «Vielleicht darf ich hinzufügen, dass ich heute gerne zu Hause bei Mette wäre. Ich vermisse sie.»

Diese dritte Verhaftung ist zudem brisant, da Høiby «dagbladet» zufolge nur wenige Stunden vor einer geplanten Reise nach London festgenommen wurde – eine Reise, die möglicherweise der Beginn einer Entzugstherapie hätte sein sollen. Bereits am 7. November waren Høiby und sein Stiefvater nach London geflogen, seine Mutter folgte später nach.

Ausserdem soll sich Høiby während der Verhaftung mit seiner Ex-Freundin in einem Auto aufgehalten haben. Es wird vermutet, dass es sich um dieselbe Frau handelt, deren Wohnung er im August unter Drogeneinfluss verwüstet hatte. Sollte dies zutreffen, könnte dies einen erneuten Verstoss gegen das bestehende Kontaktverbot darstellen, das bereits zu seiner zweiten Verhaftung geführt hatte.

Die Osloer Polizei erklärte in einer Pressemitteilung vom 19. November: «Es wurde auch Anklage wegen Verstosses gegen eine einstweilige Verfügung und Fahrens ohne gültigen Führerschein erhoben.» Høiby hatte seinen Führerschein kürzlich aus medizinischen Gründen abgegeben, soll sich bei seiner Verhaftung jedoch trotzdem am Steuer befunden haben.

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