Kein anderes Buch sorgt aktuell mehr für Schlagzeilen als die Biografie von Prinz Harry und Herzogin Meghan. Der Titel: «Finding Freedom».
Seit dem Megxit berichtete die britische Presse immer wieder über neue Enthüllungen über das offenbar zerrüttete Verhältnis zwischen den Royal-Brüdern Harry und William. Nun wird darauf gehofft, dass mit diesem Buch mehr über die Hintergründe bekannt wird.
Erste Auszüge erschienen
Erste Antworten gibt es bereits jetzt. Wie die britische Zeitung «Daily Mail» berichtete, wurden für dieses Wochenende erste Auszüge angekündigt. Unter anderem sollen diese in den britischen Zeitungen «Sunday Times» und «The Times» erscheinen. Das ganze Buch erscheint im August.
Wie «Daily Mail» schreibt, stehe in den ersten Buchauszügen, dass sich Harry und Meghan von der britischen Königsfamilie zurückgedrängt gefühlt hätten. Ihrer Meinung nach sei auch Missgunst und Eifersucht im Spiel gewesen. Das Königshaus habe Angst gehabt, das Royal-Paar könnte populärer werden als die Königsfamilie selber.
Die wichtigen Termine seien deshalb neben Prinz Charles auch immer seinem Bruder Prinz William und seiner Frau Herzogin Kate zugeteilt worden. Harry und Meghan hingegen seien nach ihrer Hochzeit von den anderen Royals «gezielt ins Abseits manövriert worden».
«Ich war bereit, alles zu tun»
Im Buch wird Herzogin Meghan auch mit einer pikanten Aussage zitiert. Im Gespräch mit einer Freundin soll sie einmal gesagt haben: «Ich habe mein ganzes Leben für diese Familie aufgegeben. Ich war bereit, alles zu tun, was nötig ist. Es ist sehr traurig.»
Prinz Harry sei davon überzeugt gewesen, dass das Königshaus seiner Frau Meghan das Leben so schwer wie möglich machen wollte. Er erhebe auch Vorwürfe gegen William und Kate. Diese hätten ihn und Meghan bei ihrem letzten offiziellen Auftritt im März keines Blickes gewürdigt. «Harry fühlte sich von William im Stich gelassen», heisst es im Buch.
Buch basiert auf Aussagen von Royal-Freunden
In britischen Medienberichten wurde bereits im Vornherein spekuliert, dass die Inhalte des Buches vor allem aus der Sicht der Sussexes wiedergegeben würden. Die beiden Buchautoren, Omid Scobie und Carolyn Durand, gelten nämlich als Fans der beiden. Scobie soll sogar ein sogar ein alter Bekannter von Meghan sein.
Ein Sprecher von Harry und Meghan teilte im Vorfeld der Buchveröffentlichung aber mit, dass das Royal-Paar nichts dazu beigetragen habe. «Der Herzog und die Herzogin von Sussex wurden nicht interviewt und trugen nicht zu ‹Suche nach Freiheit› bei. Dieses Buch basiert auf den eigenen Erfahrungen der Autoren als Mitglieder des Royal Press Corps und ihrer eigenen unabhängigen Berichterstattung», zitierte «BBC» den Sprecher.
Nach wie vor unklar ist, weshalb Prinz Harry und Herzogin Meghan das Buch tolerieren. Unter anderem wird gemunkelt, dass die beiden damit klarstellen wollen, wie übel mit ihnen im Königshaus gespielt worden sei, so dass sie den Megxit als einzigen Ausweg gesehen hätten. (frk)