Ihre Villa liegt in einem bewachten Viertel von Beverly Hills und selbst da schotten Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) sich noch mit Maschendrahtzäunen vor Einblicke in ihr Privatleben. Genützt hat es allerdings nicht wirklich etwas.
Einem Fotografen ist es gelungen, Bilder von Sohn Archie zu machen. Per Drohne. Damit niemand sie veröffentlicht, hat das royale Paar am Donnerstag beim Gerichtshof Los Angeles Klage gegen «ständiges Eindringen in die Privatsphäre eines 14 Monate alten Kindes in seinem eigenen Haus» eingereicht. Es sei «die Verantwortung von allen Eltern, alles Notwendige zu tun, um ihre Kinder (...) zu schützen».
Harrry und Meghan fordern Drohnen-Fotos von Archie
In der Klage heisst es, dass die Familie aus einer Kleinstadt in Kanada nach Los Angeles umgezogen sei, weil eine Zeitung ihre Adresse veröffentlicht habe. Dasselbe sei dann auch am neuen Wohnsitz passiert. Mit dem Effekt, dass beide Male ein Schwarm von Paparazzi über sie hergefallen sei.
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Harry und Meghans Anwälte: «Einige haben Drohnen in nur sieben Meter Höhe über dem Haus kreisen lassen. Oft bis zu drei Mal am Tag. Andere sind in Hubschraubern über den Hof des Anwesens geflogen. Tag für Tag. Von 5.30 Uhr morgens bis 7 Uhr abends. Dadurch sind Nachbarn und ihr Sohn aus dem Schlag geweckt worden. Noch andere haben Löcher in den Sicherheitszaun geschnitten, um sie auszuspähen.»
Das Paar habe die Störungen ignoriert, bis es erfuhr, das Bilder von Archie auf dem Medienmarkt angeboten werden, die angeblich in Malibu aufgenommen worden seien. Anwalt Michael Kump sagt, Archie sei nicht in der Öffentlichkeit gewesen und schon gar nicht in Malibu. Wer immer sie geschossen habe (die Klage lautet gegen «John Doe», was Unbekannt bedeutet), wolle damit den Eindruck erwecken, dass er nicht in die Privatsphäre des Jungen eingedrungen sei. «Unverlangte Fotos von Kindern in ihrer eigenen, häuslichen Umgebung sind illegal.» Harry und Megan fordern, dass ihnen die Bilder gegeben werden.
Meghan klagt auch in Grossbritannien
Auch in Grossbritannien haben die Royals eine Klage laufen und zwar gegen die «Mail on Sunday». Dabei geht es um einen Brief von Meghan an ihren Vater. Das Blatt hatte das Schreiben in Auszügen veröffentlicht. Meghan fühlte sich dadurch in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt, ihr Vater dagegen sagte, er habe den Brief selbst weitergegeben. Er fühlte sich in ein schlechtes Licht gerückt.
Zuletzt sagte Meghan im Zusammenhang mit diesem Prozess, dass sie sich vom britischen Königshaus in dieser Zeit, während sie mit Archie schwanger war, nicht geschützt gefühlt hätte. (ds/paf)