100 Tage (9.7.2020) ist es schon her seit Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) als hochrangige Royals zurückgetreten sind. Seit dem ist einiges passiert. Doch so richtig glücklich scheinen die beiden noch immer nicht zu sein. Dafür haben sie noch zu viele Baustellen offen.
Ihre Wohnsituation
Nach ihrem Rücktritt flüchtete das Paar mit ihrem Sohn Archie (1) im Januar nach Vancouver Island (Kanada). Bereits ihre Weihnachtsferien hatten sie dort verbracht. Der Herzog und die Herzogin von Sussex verweilten dort in der Villa Milles Fleurs. Ob Harry und Meghan für ihr Wohnrecht Miete zahlen mussten, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, wem die 11-Millionen-Dollar-Villa gehört. Man munkelte, es sei ein russischer Oligarch.
In einer Nacht-und-Nebel-Aktion ging es für die dreiköpfige Familie Mitte März weiter nach Los Angeles. Mit dem Privatjet von Film-Mogul Tyler Perry (50) wurden sie heimlich in die Stadt der Engel gebracht, wo sie seither in dessen Villa leben. Es scheint, als hätten es Harry und Meghan noch immer nicht geschafft, eine eigene Bleibe zu finden.
Das einzige Anwesen, das ihnen gehört, steht in England. Wo sie vorher noch gratis wohnten, müssen sie nun tief in die Taschen greifen. Sie liessen das Frogmore Cottage für umgerechnet 2,8 Millionen Franken renovieren, als sie noch für das Königshaus tätig waren. Bezahlen musste den Betrag das britische Volk. Nun muss das Paar den Betrag nach und nach abstottern. Umgerechnet 21'000 Franken kostet sie das im Monat.
Ihre Karriere
Im Berufsleben von Harry und Meghan sieht es nicht besonders rosig aus. Meghan gab ihr Hollywood-Comeback Anfang April. Für Disney stand die Ex-«Suits»-Schauspielerin als Synchronsprecherin im Studio und übernahm im Film «Elephant» von Disneynature die Rolle als Erzählerin. Doch der Film kam nicht sonderlich gut an.
Auch mit ihrer Wohltätigkeitsorganisation läuft es äusserst holprig. Letzten Dezember liessen Harry und Meghan den Namen Sussex Royal als Marke eintragen. Doch Queen Elizabeth II. (94) machte dem Paar einen Strich durch die Rechnung. Das Oberhaupt der britischen Königsfamilie verbot dem Paar, unter diesem Namen aufzutreten. Deshalb lösten sie die Organisation auf. Sie gründeten eine neue Stiftung unter den Namen Archewell. Den Start ihrer Firma schoben sie angeblich wegen der Black-Lives-Matter-Bewegung und dem Coronavirus nach hinten. Wie sich jedoch kürzlich herausstellte, wurde der Antrag zur Gründung vom US-Patentamt abgewiesen. Der Zweck der Stiftung sei «zu vage», einige der notwendigen Gebühren seien nicht bezahlt worden und es fehle eine erforderliche Unterschrift, schrieb die «Sun».
Ihr Verhältnis zur Familie
Prinz Harry und sein Bruder Prinz William verstehen sich nicht mehr so gut wie früher. Im ITV-Dokumentarfilm «Harry und Meghan – An African Journey» bestätigte Harry, dass es zwischen ihm und William Spannungen gibt. Auf die Frage, ob die Berichte über einen Streit mit Prinz William stimmen, antwortet Prinz Harry: «Dinge passieren zwangsläufig. Wir werden immer Brüder sein. Wir sind momentan mit Sicherheit auf verschiedenen Wegen.»
Der Megxit soll die Brüder noch weiter auseinander getrieben haben. Im Buch «Finding Freedom», das im August erscheinen und Harry und Meghans Weg zum Megxit behandeln wird, soll er als Bösewicht dargestellt werden. «Unsympathisch, emotionslos und nicht unterstützend sind die Worte, die verwendet werden sollen», sagte eine Quelle im Juni zur «Sun». Die abtrünnigen Royals sollen am Buch mitgewirkt haben. Die Zeiger stehen also nicht auf Versöhnung.
Ihr Kampf um Privatsphäre
Das Paar zettelte letzten Herbst einen Rechtsstreit an, dessen Verhandlungen nach dem Megxit stattfinden. Harry und Meghan verklagten die britische Zeitung «Mail on Sunday» und deren Verlag Associated Newspapers Group, weil diese Teile eines persönlichen Briefes von Meghan an ihren Vater, Thomas Markle (75) abdruckten. Meghan sieht sich durch die Veröffentlichung in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt. Zudem warf sie den Journalisten Unredlichkeit und böse Absichten vor. Der Streit mit ihrem Vater sei erst von der Presse angefacht worden, argumentierte ihr Anwalt. Doch sie musste bereits im Mai bei der Vorverhandlung eine Niederlage einstecken. Die Vorwürfe gegen die Journalisten liess der Richter nicht zu. Sie seien entweder nicht relevant für den Kern des Verfahrens, zu pauschal oder nicht ordnungsgemäss vorgebracht worden, so die Begründung.
Auch Archie ist mittlerweile vor Gericht. Die Agentur Splash News hat im Januar Bilder des Mini-Royal geschossen, als sein Mami mit ihm auf Vancouver Island spazieren ging. Das passte Meghan gar nicht. Gemeinsam mit ihrem Sohn verklagte sie die Agentur. (bsn)